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Vielleicht.
Vielleicht mache ich es.
Oder auch nicht.

Mir stehen alle Türen offen. So viele Möglichkeiten hatten wir noch nie. Die Auswahl ist gigantisch.

Du kannst alles tun, was du willst.
100 Fächer studieren. Durch die Welt reisen. Auf den höchsten Berg klettern. Zum Meeresgrund tauchen. Alle Mango-Sorten durchprobieren. Koreanisch lernen.

Vielleicht fange ich an.
Morgen. Oder übermorgen.
Die Optionen wachsen mir über den Kopf.

Gefangen im Vielleicht

Die Möglichkeit alles haben zu können, überfordert uns.
Ist es nicht seltsam, dass die jungen Menschen so unentschlossen sind?

Wir haben so viele Möglichkeiten und tun so wenig.
Wir legen die Chancen auf die Waagschalen. Ohne uns zu entscheiden.

Denn jede Entscheidung tötet tausende von Optionen.
Also hängen wir lieber irgendwo in der Luft.
Zwischen Seifenblasen voller Möglichkeiten.

Eine falsche Bewegung könnte sie zum Platzen bringen.
Bevor wir uns entschließen etwas zu tun, warten wir ab.
Denn wir könnten das Falsche tun und das Richtige verpassen.

Ewig in der Warteschleife

Es ist leichter ein Maybe zu sein, als sich zu entscheiden.
Ein Vielleicht lässt die Zukunft offen.
Wir können uns immer noch entscheiden.
Später. Nur nicht jetzt.

 

Gehört Vielleicht zu deinen Lieblingsworten 2

Viele junge Menschen sind Beziehungsunfähig. Sie wollen sich nicht einlassen. Sie sind ständig auf dem Sprung und warten auf jemanden, der noch besser zu ihnen passen könnte.
Jeder ist austauschbar.

Viele Abiturienten brechen ihr erstes, zweites oder sogar drittes Studium ab. Es gibt zu viele Fächer, zu viele unvorhergesehene Dinge. Zu viele Ablenkungen.

Hundert Müslipackungen im Supermarktregal überlasten unsere Aufnahmefähigkeit. Nach der vierten Sorte beginnen sie alle gleich zu schmecken. Unsere Sinne sind überreizt und abgestumpft zugleich.

Vielleicht bedeutet Starre und Stillstand

Wir haben zu viel gesehen und zu wenig erlebt. Uns zu viel vorgenommen und zu wenig umgesetzt.
Denn es ist nicht möglich.

Und es bringt nichts.
Bis du alle Sorten eines Getränks ausprobiert hast, vergeht zu viel Zeit. Alles zu probieren, was angeboten wird, kann Übelkeit verursachen.

Wenn du zu viele Türen offen lässt, wird es windig.
Der Wind kann zu einem Orkan anschwellen, der dich von den Füßen fegt.

Warte nicht zu lange

Entscheidungen können Angst machen. Doch, wenn wir im Vakuum schweben, zieht das Leben an uns vorbei.
Es gibt Millionen Wege und wir können sie nicht alle gehen.
Doch wir können einen Pfad wählen.

Höre auf deine Intuition und lass dich von ihr leiten.
Sei stärker als die Angst vor der Zukunft.
Sie hält dich fest und nimmt dir deine Bewegungsfreiheit.

Entscheide dich.
Selbst, wenn du einen Fehler machst.
Denn du lernst immer daraus.
Jede Erfahrung bringt dich voran und macht dich weiser.

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Bilder: Unsplash

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R.E.V.E.
Exymetrie 1. Prelude
Folge dem Pfad, der für dich bestimmt ist