Erinnerungen sind die Fotografien der Vergangenheit. Sie sind Bilder einer Zeit, die hinter uns liegt. Sie stammen aus Jahren, die uns geprägt haben.
Die Memorien sind wertvoll. Sie sind Truhen voller Schätze. Wenn wir im Buch unseres Lebens blättern, können wir spannende Geschichten entdecken.
Doch nicht alle Erinnerungen dienen unserem Wohl
Denn die Blicke, die du zurückwirfst, haben auch ihre Schattenseiten. Gibt es Erinnerungen, die dir Tränen in die Augen treiben und dich immer wieder in depressive Täler stürzen?
Hast du dich schon mal gefragt, warum die Bilder deiner Vergangenheit jedes Mal alte Wunde aufreißen? Du lachst doch auch nicht zweimal über den gleichen Witz. Spätestens beim dritten Mal kannst du nur noch müde lächeln. Hier sind drei Anzeichen dafür, dass du dich zu oft in der Vergangenheit aufhältst.
1. Jede Erinnerung an dein Leid, lässt es wieder aufleben
Du weckst damit die Dämonen aus deiner Vergangenheit. Wie sollen deine Verletzungen heilen, wenn du Salz hinein streust?
Mit jeder Erinnerung, stichst du dich selbst. Du verletzt dich mit dem Messer der Zeit.
Du stoppst deinen Heilungsprozess, wenn du dir die Episoden der früheren Zeit immer und immer wieder anschaust.
Die vergangenen Tage haben dir viel Erfahrung geschenkt aber du kommst nicht voran, wenn du deine Zeit mit Rückblenden vergeudest.
2. Ständiges Erinnern hält dich in der Vergangenheit
Wenn du immer die Filme deiner Vergangenheit vor deinem inneren Auge abspulst, wirst du blind für die Gegenwart.
Du funktionierst nur.
Dein Körper ist eine leere Hülle, weil du immer abwesend bist.
Die Lösung für deine Probleme findet sich nicht irgendwo in der Vergangenheit. Lerne aus den Fehlern und danke für die Erfahrungen.
Aber bleibe nicht stehen. Fühlt es sich nicht natürlich an vorwärts zu gehen? Nicht umsonst sehen wir nach vorne.
3. Permanentes Erinnern ist wie eine Abhängigkeit
Du fliehst vor dem jetzigen Moment, weil er dir nicht gut genug ist. War früher wirklich alles besser oder projiziert dein Verstand etwas in die Vergangenheit, was dort niemals war?
Bei der Rekonstruktion vergangener Momente wird dein Geist immer etwas dazu dichten und bestimmte Episoden lebhafter darstellen, als sie damals waren.
Dadurch willst du immer wieder zurück in diese scheinbar bessere Vergangenheit. Aber bringen dich diese permanenten Zeitreisen in die vergangenen Jahre wirklich voran? Oder halten sie dich nicht eher fest?
Du bist nicht die Summe deiner Erinnerungen
Deine Vergangenheit hat Spuren hinterlassen. Sie war eine Achterbahnfahrt in schwindelerregende Höhen und hinab in dunkle Abgründe.
Aber du bist nicht das, was du gestern warst.
Dein Selbst ist wie der Wind.
Löse dich von der Identifikation mit deinem Schein-Selbst.
Halte dich nicht in der Vergangenheit auf, sondern lenke deine Fokus auf das, was jetzt wichtig für dich ist.
Jeder Moment ist wie ein weißes Blatt. Jeder neue Tag bietet dir eine Fülle an Möglichkeiten. Lerne aus der Vergangenheit aber lebe nicht in ihr. Dazu ist der jetzige Moment zu schade.
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Bilder: Unsplash
Hallo,
dein Text hat viele gute Argumente.
Erinnerungen gehören zu unserem Leben aber sobald jemand immer wieder in der Vergangenheit versinkt, ist ihm nicht zu helfen.
Hallo Johanna,
danke =)
Viele Menschen haben Phasen, in denen sie sich stark mit der Vergangenheit identifizieren.
Wichtig ist, nicht hängen zu bleiben, sondern immer wieder zurück in den Moment zu gelangen.