Was kein Geld kaufen kann

Was kein Geld kaufen kann

Ich hatte am Wochenende die Möglichkeit viele Menschen bei einer ihrer Lieblingstätigkeiten zu beobachten.
Die Innenstadt war überfüllt.

Die Leute bildeten einen Strom, der von Laden zu Laden floss. Ihre Augen waren auf die Sonderangebote in den Schaufenstern gerichtet. Wer ihnen entgegen kam, hatte verloren.

Black Friday ist hierzulande angekommen. Die roten Rabattschilder versprachen Erfüllung. Solche glänzenden Augen habe ich schon lange nicht mehr gesehen.

Pure Vorfreude erfüllte die Luft.
Shoppen. Kaufen. Konsumieren. Geld ausgeben, um dieses unverwechselbare Glücksgefühl zu spüren.

Neue Gegenstände in die Tragetasche zu stopfen, sorgt bei vielen Menschen für die Ausschüttung von Endorphinen.
Dabei ist es meistens egal, was gekauft wird.

Der Akt allein lässt die Gefühlsskala nach oben springen.
Die Suche nach etwas Neuem und der Erwerb dieser Sache, ist ein Hobby vieler Menschen.

Doch kannst du Glück kaufen?

Oder gibst du du deine Geldscheine für eine Illusion aus?
Wie lange hält die Freude an?
Können wir Glück wirklich in einer Shopping Mall kaufen?
Warum hält es nicht an?

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Auf der Suche nach Neuem

Alles wird besser. Schöner. Großartiger.
Wenn sie es versprechen, muss es wahr sein.
Das was du gekauft hast, beginnt an Wert zu verlieren, sobald du den Laden verlässt.

Auch das High-Gefühl verblasst. Denn um dich herum gibt es noch so viele Dinge, die du besitzen könntest.
So viele Gegenstände, die dich mindestens genauso befriedigen könnten, wie der letzte Kauf. Die Jagd nach dem nächsten High, lässt dich schneller in ein Loch fallen, als du glaubst.

Denn Glück ist nicht kaufbar. Es befindet sich nicht irgendwo im nächsten Einkaufscenter.
Hinter dem Glitter verbirgt sich vergängliches, billiges Material.

Wir projizieren so viel in minderwertiges Plastik. Wir glauben es könnte unsere Probleme lösen. Hoffen, dass es uns ein nie endendes Glücksgefühl beschert. Bis es kaputt wird oder aus der Mode kommt.

Sei stärker als der Kaufrausch

Vor allem jetzt in der Weihnachtszeit ist die Versuchung groß Euros in kaufbare Freude umzuwandeln.

Aber brauchst du es wirklich?
Hast du nicht schon längst genug?
Mache dir bewusst wofür du den Gegenstand benötigst.

Es gibt so viel, was wir mit keinem Geld der Welt kaufen können. Denn eigentlich brauchen wir nichts. Kein Laden der Welt kann uns auf Dauer zufriedenstellen.
Nichts aus dieser vergänglichen Welt dauerhaft beglücken.

Wir sollten die Werte der Wegwerf-Gesellschaft überdenken.
Wenn wir unseren Konsum einschränken helfen wir nicht nur uns, sondern auch der Umwelt.

Das Wichtigste ist sowieso kostenlos und jederzeit erhältlich.
Denn du trägst es in dir.

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Bilder: Unsplash

Die Wahrheit über gekaufte Follower

Die Wahrheit über gekaufte Follower

Wolltest du schon immer berühmt sein, wusstest aber nicht wie? Im Internet kannst auch du zum Star werden.
Es ist nicht schwer.

Mit ein paar Tricks und viel Ehrgeiz kannst du dir eine Gefolgschaft aufbauen.
Und wenn du nach langer Zeit immer noch 50 Follower hast, gibt es immer noch das gute alte Geld. Mit den nötigen Scheinen, kannst du fast alles kaufen.

Der virtuelle Ruhm ist zum Greifen nah

Die meisten Menschen wünschen sich akzeptiert zu werden.
Und wie schaffst man es in dieser Gesellschaft am ehesten sich den Respekt der anderen zu verdienen?

Man zeigt, was man wert ist.
Karriere, Haus, Auto – sind Schnee von gestern.
Heutzutage zählen die Likes und Follower.

Ich beobachte die Szene schon lange und bin irgendwie auch ein Teil davon. Ich gebe zu, dass es sich gut anfühlt ‚geliked‘ zu werden.

Doch irgendetwas ist faul an dieser Sache.
Plattformen wie Instagram machen Narzissmus zu einer Religion.

Was bringt die tägliche Selbstdarstellung?
Werden die Selfie-Poster mit jedem neuen Upload weiser oder gebildeter? Erweitern sie ihren Horizont und sammeln essentielle Erfahrungen?
Oder verkommen sie nicht eher zu verunsicherteren und immer abhängigeren Junkies der Onlinewelt?

Gekaufter Follower – ein Armutszeugnis?

Fast jeder Mensch, der sich auf dieser Website verewigt, wünscht sich Follower. Am besten jenseits der 100k.
Aber die Rechnung geht nicht auf.

Follower – Menschen, die ihm folgen. Leute, die ihren virtuellen Abdruck hinterlassen, damit er sich gut fühlt.
Damit er auf einen Podest klettern und auf sie herabschauen kann.

Wie soll jeder ein Instagram-Star mit über 500.000 Fans werden, wenn die meisten seiner Fans ebenfalls Fans haben wollen? Es ist eine endlose Spirale.

Es ist wie ein Schauspielstück ohne Publikum. Denn jeder steht auf der Bühne während im Zuschauerraum gähnende Leere herrscht.
Tausend Mädchen wollen die Julia sein, tausend Jungs Romeo.
Keiner von ihnen möchte nur eine Nebenrolle zu spielen. die-wahrheit-u%cc%88ber-gekaufte-follower-2

Sie sind sogar bereit Geld auszugeben, um der große Act zu sein. Je mehr Nullen hinter der Zahl auf ihrem Profil auftauchen, desto wichtiger werden sie.

Like sie. Followe ihnen.
Mach sie berühmter.
Gib ihnen das Gefühl wichtig zu sein.
So funktioniert das Spiel.

Jeder, der bei Instagram und co. aktiv ist, will auf einen Thron gehoben werden. Denn Fans auf dieser Plattform sind die neue Währung. Sie bedeuten Popularität. Sie definieren den Wert des Selfie-Stars.

Doch für wie lange?
Die Follower wollen täglich gefüttert werden, sonst springen sie ab.
Gekaufte Fans sind nur Zahlen, die das Ego streicheln.

Was bringt es dir?

Die Social Media-Welt ist schnelllebig und hart.
Nicht immer lohnt es sich, ein Teil davon zu sein.
Vor allem nicht, wenn die Selbstdarstellung wichtiger als alles andere.

Was bringt es täglich seine beste Pose aufzusetzen und in die Kamera zu starren?
Und welcher tiefere Sinn liegt darin, irgendwelchen Leuten zu folgen?

Generation Selfie ist ein sehr interessantes Buch, welches dieses Thema behandelt.

Weiter kommst du dann, wenn du dich auf deine Entwicklung konzentrierst und nicht 24/7 an einem Bildschirm klebst.

Folge niemandem.
Nur deiner Intuition.
Du kannst eine Inspiration für andere sein ohne sie an der Nase herumzuführen.


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Bilder: Unsplash