Es gibt Regeln, die niemand anzuzweifeln wagt.
Selbst, wenn sie keinen Sinn mehr ergeben.
Diese alten Gesetzestafeln verstauben schon.
Doch es kümmert die wenigsten Menschen.

Wir tun es, weil es uns von unseren Eltern, Großeltern und Urgroßeltern vorgelebt wurde. Weil es schon immer so war. Weil Traditionen nicht gebrochen werden sollten.

Doch wiederholen wir damit nicht nur ihre Fehler immer wieder aufs Neue? Hier sind vier Dinge, die viele Menschen tun, obwohl sie niemandem helfen.

1. Sorgen machen

Morgen könnte die Welt untergehen. In einer Woche könnte deine letzte Stunde schlagen. Am nächsten Mittwoch könnte ein Erdbeben deine Heimatstadt in Schutt und Asche legen.

Doch wenn du dir darüber den Kopf zerbrichst, hast du keine Energie mehr für das Heute.
Du kannst dich auf bestimmte Ereignisse in deinem Leben nicht vorbereiten, egal wie lange du dir über deine mögliche Zukunft Gedanken machst.

Manchmal passiert es einfach. Und alle Sorgen aus den Jahren zuvor sind völlig unbegründet, weil du im Moment genau das richtige tust.

2. Es tun, weil alle andere es auch machen

Ich habe eine Freundin, die eine begabte Künstlerin ist. Doch sie traut sich nicht dieses Talent weiter zu entfalten.
Sie glaubt nicht, dass sie damit auf dem Arbeitsmarkt eine Chance hat.

Deswegen macht sie das, was ihre Eltern ihr vorgegeben haben. Sie quält sich durch ein Studium, das von ihrer Familie abgesegnet wurde. Sie tut es, weil ihr Vater und einige Verwandte früher das gleiche studiert haben.

Sie kann nicht ausbrechen, wie tausend andere. Wie viele Menschen fürchten sich davor ausgestoßen zu werden, wenn sie aus der Masse herausstechen?

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3. Nichts hinterfragen

In der Schule bekommen die Kinder eine gute Note, wenn sie den Stoff aus dem Buch exakt wiedergeben. Die Lehranstalten hämmern Wissen in unsere Köpfe aber sie lassen einen wichtigen Punkt aus – das selbstständige Denken.

Die Bildung formt uns wie Ton. Dabei lernen wir in den wenigsten Fächern zu hinterfragen.
Das vorgekaute Wissen darf nicht angezweifelt werden. Wer anderer Meinung ist, wird mit schlechten Zensuren bestraft.

Wundert es euch da nicht, dass die meisten Menschen keine eigene Meinung haben?

Sie wiederholen die Worte aus den Abendnachrichten und Zeitungen. Ihre Meinungen sind Kopien. Sie geben etwas wieder, statt sich selbst damit zu beschäftigen.

4. Die gleichen Fehler wiederholen

Max hat sich geschworen nie wieder einen Tropfen Alkohol anzurühren. Der letzte Kater war fatal. Er ist haarscharf an einer Alkoholvergiftung vorbeigeschrammt.

Doch heute Abend darf er nicht kneifen. Seine Kumpels zählen auf ihn.
Nur noch ein Bier. Ein winziger Shot.
Er weiß, dass es ein Fehler ist. Aber er kann einfach nicht anders.

Fehler gehören zu unserem Lernprozess. Doch wenn wir eine Situation immer und immer wieder erleben, läuft etwas falsch.
Denn dann lernen wir nichts daraus.

Es gibt da draußen so viele Menschen, die sich beklagen, dass ihr neuer Kollege genauso aggressiv ist, wie die zwei davor.
Leute, die immer wieder die gleiche Probleme bekommen.
Individuen, die sich beschweren, ohne etwas zu ändern.

Die Wiederholung von uralten, verwitterten Glaubenssätzen bringt uns keinen Zentimeter weiter.
Wir verharren auf der Stelle.
Das Alte wird wie in der Trommel der Waschmaschine gedreht.

Der Kreisel dreht sich und dreht sich.
Wann wollen wir etwas ändern?

Es wird Zeit neue Wege zu gehen. Das Alte kann uns dienen und uns etwas beibringen.
Aber wir sind nicht hier, um die Vergangenheit zu wiederholen, sondern um eine neue Zukunft zu schaffen.

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Bilder: Unsplash