Jeder will etwas erreichen, etwas werden, etwas sein.
Anerkannt und geschätzt werden.
Alle wollen geliebt werden, akzeptiert werden.
Etwas Bedeutendes sein.
Doch meist erreichen sie nicht das, was sie so krampfhaft anstreben.
Denn der Preis den sie für ihre Mühen erhalten, ist selten der, den sie sich erträumt haben.
Willst du reich und berühmt werden? Ein Zeichen setzen und in die Geschichte eingehen?
Schön.
Aber es sollte nicht der Antrieb deines Handelns sein.
Denn du wirst zwischen Leid und Freude hin- und her katapultiert werden, wie ein Ball den Launen des Schicksals ausgeliefert sein.
Es ist nicht schlecht ein Ziel im Leben zu haben, an sich zu feilen und auf etwas hinzuarbeiten. Aber etwas zu sehr zu wollen, kann uns zum falschen Ziel führen.
Wollen oder nicht?
Immer wenn wir etwas sehr wollen, geraten wir aus der Balance. Die Sehnsucht ist wie ein Magnet, der uns aus unserer Mitte zieht.
Sehnsucht – die Sucht, die Suche nach etwas im Außen.
Sei es Materiell oder Ideell.
Alles, was wir zu sehr wollen, bindet uns. Es legt Fesseln um unsere Handgelenke und raubt uns die Freiheit.
Was du bekommst, wenn du nichts willst
Ruhe.
Die Kunst nichts zu wollen, befreit.
Denn wenn man nichts will, befindet man sich in der Stille statt in der Hektik und Unruhe.
Frieden.
Wenn du nichts willst, musst du nicht kämpfen. Es gibt niemanden, mit dem du in Konkurrenz treten musst. Nichts, was du anderen wegnimmst oder was sie dir stehlen können.
Fülle.
Wenn du nichts willst, siehst du das, was dir das Leben gibt als ein Geschenk. Du erkennst wie reich du bereits bist.
Etwas nicht zu wollen, ist wie ein Befreiungsschlag. Nein zu sagen zu den süßen Verlockungen der Welt, ist eine Herausforderung. Es ist nicht einfach auf Zucker zu verzichten, wenn du nicht weißt, dass der ständige Zuckerrausch dir schadet.
Aber sie wird dir langfristig Erfüllung schenken.
Wenn dir niemand mehr suggerieren kann, dass du nur glücklich wirst, wenn du nach vorgegeben Vorstellungen lebst, dann willst du bereits vieles nicht mehr, was in diesem System als Normalität gilt.
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