Hält dich die Erinnerung in ihrem eisernen Griff?

Hält dich die Erinnerung in ihrem eisernen Griff?

Es überfiel mich plötzlich. Eisige Finger schlossen sich um meinen Hals. Ich bekam kaum noch Luft, als ich die Bilder sah.

Es waren Fotografien aus der Vergangenheit. Schnappschüsse, die eisige Schauer über meine Haut jagten. Ein paar Sekunden genügten und ich war wieder mittendrin. Zurück in der Vergangenheit. Mitten in einem Erlebnis, das mich stark geprägt hatte..

Ich versuchte dieses Gefühl abzuschütteln aber es saß in meinem Nacken und grub seine kalten Krallen in meine Haut.
Ein Blick auf ein altes Foto und die Vergangenheit hatte mich in ihrem Griff.

Ich erlebte es von Neuem. Die Emotionen warfen mich beinahe um. Dieses eine Bild hatte mich aus der Gegenwart herausgerissen und in eine vergangene Zeit geworfen. Physisch war ich noch hier, doch mein Geist war weit fort.

Anker ziehen uns herunter

Kennst du dieses Gefühl?
Es überkommt dich plötzlich. Ein Duft, ein Bild oder ein Lied triggert es.

Sofort blockieren negative Gedanken und Gefühle deine Wahrnehmung. Du versinkst in der Vergangenheit, nicht mehr fähig dich auf die Gegenwart zu fokussieren.

Es ist ein Anker, der dich hinunterzieht.
Viele solcher Anker pflastern unseren Lebensweg. Die Erlebnisse haben Spuren hinterlassen. Viele Narben, die nicht geheilt sind.

 

Hält dich die Vergangenheit in ihrem Griff? 2

Hält dich deine Vergangenheit fest?

Geschieht es oft, dass du dich plötzlich an ein Ereignis aus deiner Vergangenheit erinnerst und völlig aus der Bahn geworfen wirst? Dann hält dich deine Vergangenheit fester im Griff, als du glaubst.

Wir neigen dazu die Welt durch die Filter unserer vergangenen Erfahrungen zu betrachten. Wurdest oftmals von Menschen verletzt? Dann neigst du vielleicht dazu mit Vorsicht auf neue Personen zuzugehen. Du hast schmerzhafte Lektionen gelernt, die Spuren hinterlassen haben.

Beurteiltest du Dinge und Situation auf der Basis deiner vergangenen Erkenntnisse? Viele Dinge wiederholen sich und folgen Mustern. Doch wenn wir uns verschließen, weil uns vor Jahren schlechte Dinge widerfahren sind, schmälern wir unser Potenzial.

Lerne aus der Vergangenheit aber lasse nicht zu, dass sie dein Leben bestimmt. Alles was uns geprägt hat, muss nicht mehr wie ein Stein in unserem Weg liegen.

Beobachte deine Gedanken. Wie oft gräbst du bereits gesagte Worte und hundertfach gefühltes, altes Leid aus?
Es ist gefährlich Situationen zu überanalysieren und zu ‚zerdenken‘. Denn so drehst du nur eine weitere Runde im Riesenrad und kommst nicht voran.

Alles was geschehen war, hatte seinen Sinn.
Die Vergangenheit liegt hinter dir. Du kannst dich gerne erinnern aber vergiss nicht, dass du damit der kostbaren Gegenwart deinen Rücken kehrst.

Das Leben findet jetzt statt. In diesem Moment.

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Bilder: Unsplash

2 Dinge, die dich davon abhalten dein Leben auszukosten

2 Dinge, die dich davon abhalten dein Leben auszukosten

July weiß nicht, warum sie damals so gehandelt hat. Wenn sie die Zeit zurückdrehen könnte, würde sie vieles ändern. Vor allem aber diese eine Chance wahrnehmen, die ihr das Leben ihr geboten hat.

Aus der heutigen Sicht waren alle ihre Ängste sinnlos. Nichts davon hat sich bewahrheitet. Die Furcht hat sie davon abgehalten zu tun, was sie wirklich wollte. Dieses unbestimmte Gefühl hat ihr Fesseln auferlegt.

Jetzt ist sie bereit sie abzustreifen, doch damals schnürten die Ketten ihre Handgelenke ab und ließen ihr keinen Bewegungsspielraum. Dabei hätte sie es tun können, wenn sie den Mut gehabt hätte.

Damals…

Bereust du etwas? Denkst mit Bedauern an die Zeit zurück, in der eine wichtige Entscheidung in deinem Leben anstand und du nicht handlungsfähig warst? Glaubst du manchmal, dass dein Leben anders verlaufen wäre, wenn du dich damals anders entschieden hättest?

Hängst du oft in der Vergangenheit und trauerst nicht genutzten Chancen hinterher? Dann verpasst du den wichtigsten Augenblick in deinem Leben. Verfalle auch nicht ins andere Extrem.

Bald…

Mark findet die dunkle Jahreszeit unerträglich. Er verfällt in depressive Zustände und schließt sich ein. Er wartet auf den Frühling.
Dann wird es ihm besser gehen.

Der Ist-Zustand widert ihn an. Er will in die Zukunft fliehen. Seine aktuelle Lage ist absolut unbefriedigend und macht ihn unglücklich. Er verkriecht sich und hofft, dass sich bald etwas ändert. Mark hat große Erwartungen an die Zukunft.

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Pendel zwischen Vergangenheit und Zukunft

Es ist egal was damals geschehen ist. Vielleicht wäre es anders gekommen. Aber permanente Gedanken an die Vergangenheit zerstören dein Jetzt. Genau wie damals hast du jetzt die Chance, das Beste aus deinem Leben zu machen.

Die Zukunft kann Türen öffnen oder verschließen. Wenn du die meiste Zeit deines Tages nutzt, um dir die kommenden Tage und Wochen im Geist mit bunten Farben auszumalen, lebst du nur halb. Ein Teil von dir ist nie präsent. Denn du ignorierst, was jetzt geschieht.

Jede Minute findet Veränderung statt. Genau hier. In dieser Sekunde.
Doch du verpasst sie, wenn du dein Geist wie ein Jojo von der Vergangenheit in die Zukunft springt.

Steige in der Mitte aus.
Gewinne die Kontrolle über dein Leben zurück. Verpasse es nicht.
Es zählt, was heute passiert.

Bilder: Unsplash

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Hier findest du meine Bücher

R.E.V.E.
Exymetrie 1. Prelude
Folge dem Pfad, der für dich bestimmt ist

4 Dinge, die viele Menschen tun, obwohl sie nichts bringen

4 Dinge, die viele Menschen tun, obwohl sie nichts bringen

Es gibt Regeln, die niemand anzuzweifeln wagt.
Selbst, wenn sie keinen Sinn mehr ergeben.
Diese alten Gesetzestafeln verstauben schon.
Doch es kümmert die wenigsten Menschen.

Wir tun es, weil es uns von unseren Eltern, Großeltern und Urgroßeltern vorgelebt wurde. Weil es schon immer so war. Weil Traditionen nicht gebrochen werden sollten.

Doch wiederholen wir damit nicht nur ihre Fehler immer wieder aufs Neue? Hier sind vier Dinge, die viele Menschen tun, obwohl sie niemandem helfen.

1. Sorgen machen

Morgen könnte die Welt untergehen. In einer Woche könnte deine letzte Stunde schlagen. Am nächsten Mittwoch könnte ein Erdbeben deine Heimatstadt in Schutt und Asche legen.

Doch wenn du dir darüber den Kopf zerbrichst, hast du keine Energie mehr für das Heute.
Du kannst dich auf bestimmte Ereignisse in deinem Leben nicht vorbereiten, egal wie lange du dir über deine mögliche Zukunft Gedanken machst.

Manchmal passiert es einfach. Und alle Sorgen aus den Jahren zuvor sind völlig unbegründet, weil du im Moment genau das richtige tust.

2. Es tun, weil alle andere es auch machen

Ich habe eine Freundin, die eine begabte Künstlerin ist. Doch sie traut sich nicht dieses Talent weiter zu entfalten.
Sie glaubt nicht, dass sie damit auf dem Arbeitsmarkt eine Chance hat.

Deswegen macht sie das, was ihre Eltern ihr vorgegeben haben. Sie quält sich durch ein Studium, das von ihrer Familie abgesegnet wurde. Sie tut es, weil ihr Vater und einige Verwandte früher das gleiche studiert haben.

Sie kann nicht ausbrechen, wie tausend andere. Wie viele Menschen fürchten sich davor ausgestoßen zu werden, wenn sie aus der Masse herausstechen?

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3. Nichts hinterfragen

In der Schule bekommen die Kinder eine gute Note, wenn sie den Stoff aus dem Buch exakt wiedergeben. Die Lehranstalten hämmern Wissen in unsere Köpfe aber sie lassen einen wichtigen Punkt aus – das selbstständige Denken.

Die Bildung formt uns wie Ton. Dabei lernen wir in den wenigsten Fächern zu hinterfragen.
Das vorgekaute Wissen darf nicht angezweifelt werden. Wer anderer Meinung ist, wird mit schlechten Zensuren bestraft.

Wundert es euch da nicht, dass die meisten Menschen keine eigene Meinung haben?

Sie wiederholen die Worte aus den Abendnachrichten und Zeitungen. Ihre Meinungen sind Kopien. Sie geben etwas wieder, statt sich selbst damit zu beschäftigen.

4. Die gleichen Fehler wiederholen

Max hat sich geschworen nie wieder einen Tropfen Alkohol anzurühren. Der letzte Kater war fatal. Er ist haarscharf an einer Alkoholvergiftung vorbeigeschrammt.

Doch heute Abend darf er nicht kneifen. Seine Kumpels zählen auf ihn.
Nur noch ein Bier. Ein winziger Shot.
Er weiß, dass es ein Fehler ist. Aber er kann einfach nicht anders.

Fehler gehören zu unserem Lernprozess. Doch wenn wir eine Situation immer und immer wieder erleben, läuft etwas falsch.
Denn dann lernen wir nichts daraus.

Es gibt da draußen so viele Menschen, die sich beklagen, dass ihr neuer Kollege genauso aggressiv ist, wie die zwei davor.
Leute, die immer wieder die gleiche Probleme bekommen.
Individuen, die sich beschweren, ohne etwas zu ändern.

Die Wiederholung von uralten, verwitterten Glaubenssätzen bringt uns keinen Zentimeter weiter.
Wir verharren auf der Stelle.
Das Alte wird wie in der Trommel der Waschmaschine gedreht.

Der Kreisel dreht sich und dreht sich.
Wann wollen wir etwas ändern?

Es wird Zeit neue Wege zu gehen. Das Alte kann uns dienen und uns etwas beibringen.
Aber wir sind nicht hier, um die Vergangenheit zu wiederholen, sondern um eine neue Zukunft zu schaffen.

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Bilder: Unsplash

3 Anzeichen dafür, dass du süchtig nach Erinnerungen bist

3 Anzeichen dafür, dass du süchtig nach Erinnerungen bist

Erinnerungen sind die Fotografien der Vergangenheit. Sie sind Bilder einer Zeit, die hinter uns liegt. Sie stammen aus Jahren, die uns geprägt haben.

Die Memorien sind wertvoll. Sie sind Truhen voller Schätze. Wenn wir im Buch unseres Lebens blättern, können wir spannende Geschichten entdecken.

Doch nicht alle Erinnerungen dienen unserem Wohl

Denn die Blicke, die du zurückwirfst, haben auch ihre Schattenseiten. Gibt es Erinnerungen, die dir Tränen in die Augen treiben und dich immer wieder in depressive Täler stürzen?

Hast du dich schon mal gefragt, warum die Bilder deiner Vergangenheit jedes Mal alte Wunde aufreißen? Du lachst doch auch nicht zweimal über den gleichen Witz. Spätestens beim dritten Mal kannst du nur noch müde lächeln. Hier sind drei Anzeichen dafür, dass du dich zu oft in der Vergangenheit aufhältst.

1. Jede Erinnerung an dein Leid, lässt es wieder aufleben

Du weckst damit die Dämonen aus deiner Vergangenheit. Wie sollen deine Verletzungen heilen, wenn du Salz hinein streust?
Mit jeder Erinnerung, stichst du dich selbst. Du verletzt dich mit dem Messer der Zeit.

Du stoppst deinen Heilungsprozess, wenn du dir die Episoden der früheren Zeit immer und immer wieder anschaust.
Die vergangenen Tage haben dir viel Erfahrung geschenkt aber du kommst nicht voran, wenn du deine Zeit mit Rückblenden vergeudest.

2. Ständiges Erinnern hält dich in der Vergangenheit

Wenn du immer die Filme deiner Vergangenheit vor deinem inneren Auge abspulst, wirst du blind für die Gegenwart.
Du funktionierst nur.
Dein Körper ist eine leere Hülle, weil du immer abwesend bist.

Die Lösung für deine Probleme findet sich nicht irgendwo in der Vergangenheit. Lerne aus den Fehlern und danke für die Erfahrungen.
Aber bleibe nicht stehen. Fühlt es sich nicht natürlich an vorwärts zu gehen? Nicht umsonst sehen wir nach vorne.

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3. Permanentes Erinnern ist wie eine Abhängigkeit

Du fliehst vor dem jetzigen Moment, weil er dir nicht gut genug ist. War früher wirklich alles besser oder projiziert dein Verstand etwas in die Vergangenheit, was dort niemals war?

Bei der Rekonstruktion vergangener Momente wird dein Geist immer etwas dazu dichten und bestimmte Episoden lebhafter darstellen, als sie damals waren.

Dadurch willst du immer wieder zurück in diese scheinbar bessere Vergangenheit. Aber bringen dich diese permanenten Zeitreisen in die vergangenen Jahre wirklich voran? Oder halten sie dich nicht eher fest?

Du bist nicht die Summe deiner Erinnerungen

Deine Vergangenheit hat Spuren hinterlassen. Sie war eine Achterbahnfahrt in schwindelerregende Höhen und hinab in dunkle Abgründe.

Aber du bist nicht das, was du gestern warst.
Dein Selbst ist wie der Wind.

Löse dich von der Identifikation mit deinem Schein-Selbst.
Halte dich nicht in der Vergangenheit auf, sondern lenke deine Fokus auf das, was jetzt wichtig für dich ist.

Jeder Moment ist wie ein weißes Blatt. Jeder neue Tag bietet dir eine Fülle an Möglichkeiten. Lerne aus der Vergangenheit aber lebe nicht in ihr. Dazu ist der jetzige Moment zu schade.

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