von Patricia | Dez 2, 2016 | Leben, Sinnsuche |
July weiß nicht, warum sie damals so gehandelt hat. Wenn sie die Zeit zurückdrehen könnte, würde sie vieles ändern. Vor allem aber diese eine Chance wahrnehmen, die ihr das Leben ihr geboten hat.
Aus der heutigen Sicht waren alle ihre Ängste sinnlos. Nichts davon hat sich bewahrheitet. Die Furcht hat sie davon abgehalten zu tun, was sie wirklich wollte. Dieses unbestimmte Gefühl hat ihr Fesseln auferlegt.
Jetzt ist sie bereit sie abzustreifen, doch damals schnürten die Ketten ihre Handgelenke ab und ließen ihr keinen Bewegungsspielraum. Dabei hätte sie es tun können, wenn sie den Mut gehabt hätte.
Damals…
Bereust du etwas? Denkst mit Bedauern an die Zeit zurück, in der eine wichtige Entscheidung in deinem Leben anstand und du nicht handlungsfähig warst? Glaubst du manchmal, dass dein Leben anders verlaufen wäre, wenn du dich damals anders entschieden hättest?
Hängst du oft in der Vergangenheit und trauerst nicht genutzten Chancen hinterher? Dann verpasst du den wichtigsten Augenblick in deinem Leben. Verfalle auch nicht ins andere Extrem.
Bald…
Mark findet die dunkle Jahreszeit unerträglich. Er verfällt in depressive Zustände und schließt sich ein. Er wartet auf den Frühling.
Dann wird es ihm besser gehen.
Der Ist-Zustand widert ihn an. Er will in die Zukunft fliehen. Seine aktuelle Lage ist absolut unbefriedigend und macht ihn unglücklich. Er verkriecht sich und hofft, dass sich bald etwas ändert. Mark hat große Erwartungen an die Zukunft.
Pendel zwischen Vergangenheit und Zukunft
Es ist egal was damals geschehen ist. Vielleicht wäre es anders gekommen. Aber permanente Gedanken an die Vergangenheit zerstören dein Jetzt. Genau wie damals hast du jetzt die Chance, das Beste aus deinem Leben zu machen.
Die Zukunft kann Türen öffnen oder verschließen. Wenn du die meiste Zeit deines Tages nutzt, um dir die kommenden Tage und Wochen im Geist mit bunten Farben auszumalen, lebst du nur halb. Ein Teil von dir ist nie präsent. Denn du ignorierst, was jetzt geschieht.
Jede Minute findet Veränderung statt. Genau hier. In dieser Sekunde.
Doch du verpasst sie, wenn du dein Geist wie ein Jojo von der Vergangenheit in die Zukunft springt.
Steige in der Mitte aus.
Gewinne die Kontrolle über dein Leben zurück. Verpasse es nicht.
Es zählt, was heute passiert.
Bilder: Unsplash
von Patricia | Okt 7, 2016 | Leben, Sinnsuche |
Es gibt Regeln, die niemand anzuzweifeln wagt.
Selbst, wenn sie keinen Sinn mehr ergeben.
Diese alten Gesetzestafeln verstauben schon.
Doch es kümmert die wenigsten Menschen.
Wir tun es, weil es uns von unseren Eltern, Großeltern und Urgroßeltern vorgelebt wurde. Weil es schon immer so war. Weil Traditionen nicht gebrochen werden sollten.
Doch wiederholen wir damit nicht nur ihre Fehler immer wieder aufs Neue? Hier sind vier Dinge, die viele Menschen tun, obwohl sie niemandem helfen.
1. Sorgen machen
Morgen könnte die Welt untergehen. In einer Woche könnte deine letzte Stunde schlagen. Am nächsten Mittwoch könnte ein Erdbeben deine Heimatstadt in Schutt und Asche legen.
Doch wenn du dir darüber den Kopf zerbrichst, hast du keine Energie mehr für das Heute.
Du kannst dich auf bestimmte Ereignisse in deinem Leben nicht vorbereiten, egal wie lange du dir über deine mögliche Zukunft Gedanken machst.
Manchmal passiert es einfach. Und alle Sorgen aus den Jahren zuvor sind völlig unbegründet, weil du im Moment genau das richtige tust.
2. Es tun, weil alle andere es auch machen
Ich habe eine Freundin, die eine begabte Künstlerin ist. Doch sie traut sich nicht dieses Talent weiter zu entfalten.
Sie glaubt nicht, dass sie damit auf dem Arbeitsmarkt eine Chance hat.
Deswegen macht sie das, was ihre Eltern ihr vorgegeben haben. Sie quält sich durch ein Studium, das von ihrer Familie abgesegnet wurde. Sie tut es, weil ihr Vater und einige Verwandte früher das gleiche studiert haben.
Sie kann nicht ausbrechen, wie tausend andere. Wie viele Menschen fürchten sich davor ausgestoßen zu werden, wenn sie aus der Masse herausstechen?
3. Nichts hinterfragen
In der Schule bekommen die Kinder eine gute Note, wenn sie den Stoff aus dem Buch exakt wiedergeben. Die Lehranstalten hämmern Wissen in unsere Köpfe aber sie lassen einen wichtigen Punkt aus – das selbstständige Denken.
Die Bildung formt uns wie Ton. Dabei lernen wir in den wenigsten Fächern zu hinterfragen.
Das vorgekaute Wissen darf nicht angezweifelt werden. Wer anderer Meinung ist, wird mit schlechten Zensuren bestraft.
Wundert es euch da nicht, dass die meisten Menschen keine eigene Meinung haben?
Sie wiederholen die Worte aus den Abendnachrichten und Zeitungen. Ihre Meinungen sind Kopien. Sie geben etwas wieder, statt sich selbst damit zu beschäftigen.
4. Die gleichen Fehler wiederholen
Max hat sich geschworen nie wieder einen Tropfen Alkohol anzurühren. Der letzte Kater war fatal. Er ist haarscharf an einer Alkoholvergiftung vorbeigeschrammt.
Doch heute Abend darf er nicht kneifen. Seine Kumpels zählen auf ihn.
Nur noch ein Bier. Ein winziger Shot.
Er weiß, dass es ein Fehler ist. Aber er kann einfach nicht anders.
Fehler gehören zu unserem Lernprozess. Doch wenn wir eine Situation immer und immer wieder erleben, läuft etwas falsch.
Denn dann lernen wir nichts daraus.
Es gibt da draußen so viele Menschen, die sich beklagen, dass ihr neuer Kollege genauso aggressiv ist, wie die zwei davor.
Leute, die immer wieder die gleiche Probleme bekommen.
Individuen, die sich beschweren, ohne etwas zu ändern.
Die Wiederholung von uralten, verwitterten Glaubenssätzen bringt uns keinen Zentimeter weiter.
Wir verharren auf der Stelle.
Das Alte wird wie in der Trommel der Waschmaschine gedreht.
Der Kreisel dreht sich und dreht sich.
Wann wollen wir etwas ändern?
Es wird Zeit neue Wege zu gehen. Das Alte kann uns dienen und uns etwas beibringen.
Aber wir sind nicht hier, um die Vergangenheit zu wiederholen, sondern um eine neue Zukunft zu schaffen.
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Bilder: Unsplash