Sie fällt in ein Loch.
Es ist tief. Schwarz. Es nimmt kein Ende
Genau dann, als sie glaubte, sie hätte sicheren Boden unter den Füßen.

In dem Moment, in dem sie dachte, die Hand würde sie fest umklammern. Als sie sicher war, Halt zu haben.
Nun stürzt sie hinab.
Sie kann sich nirgendwo festhalten.

Denn alle haben sich umgedreht und sind gegangen. Ihre Echos verhallen in der Dunkelheit.

Es gibt Situationen im Leben, in denen wir komplett alleine sind.
Ungewollt. Alleine in einer Menschenmasse.
Genau dann, wenn wir Hilfe bitter nötig haben. Doch es gibt einen Segen in dieser Situation. Immer etwas, das wir lernen können.

Es macht dich stärker

Jemand, der immer Hilfe in Anspruch nimmt, wird niemals lernen, selbst mit der Situation klar zu kommen.

Du findest nie deine wahre Stärke, wenn dich andere stützen.
So wirst du immer nur einen Teil deiner Kraft einsetzen.

Auf den harten Boden zu fallen, kann weh tun.
Aber du entwickelst neue Muskeln, wenn du wieder aufstehst.
Fallen gelassen zu werden, kann dir zeigen, welche versteckten Mächte in dir stecken. Es sind Kräfte, die nur auf diese Art entwickeln kannst.

Es macht dich unabhängiger

Wenn du im Stich gelassen wirst, musst du dich selbst mit dir und deiner Welt auseinandersetzen.

Niemand denkt für dich. Keiner präsentiert dir die Lösung auf einem silbernen Teller. Du wirst dazu angehalten zu reflektieren und dir bewusst zu machen, was geschehen ist.

So löst sich das Band der Abhängigkeit. Denn du erkennst, dass du selbst in der Lage bist unglaublich viel zu schaffen.

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Es macht dich freier

Du lernst auf die unsanfte Tour, dass du dein Leben allein sehr gut in den Griff bekommen kannst.

Das kann sehr befreiend sein. Denn viele Bekanntschaften werden obsolet. Freundschaften, die abgenutzt und einseitig sind, erfordern nicht mehr deine Aufmerksamkeit.

Es fällt dir leichter ‚Lebe Wohl‘ zu sagen und deinen Weg ohne Menschen fortzusetzen, die dir nicht gut tun.

Es ist ein ungeahntes Entwicklungspotenzial

Eine negative Lebenssituation hat das Potenzial uns unglaublich weit nach vorn zu katapultieren.

Oftmals ist sie der Tropfen, der Fass zum Überlaufen bringt.
Der Windhauch, der das Kartenhaus zum Einsturz bringt.

An dem Ort, wo etwas zusammenbricht, entsteht neuer Raum.
Dort, wo etwas aufhört, kann etwas neues beginnen.

Wenn dir etwas schlimmes passiert und dich zu Boden wirft, hast du zwei Optionen.
Du kannst liegen bleiben und die Welt verfluchen.
Oder du rappelst dich auf, wischt den Staub von deiner Schulter und gehst weiter.

Vielleicht ist diese Krise genau das, was du in diesem Augenblick brauchst.
Weil sie wie eine Welle, dein Unglück überrollt und es hinaus spült.

Lerne den Segen in der schlimmsten erdenklichen Lebenssituation zu erkennen.
Alles, was uns passiert weist Entwicklungspotenzial auf.

Wenn wir die Augen offen haben und bereit sind die Situation anzunehmen, können wir das Beste daraus machen.

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Bilder: Unsplash