von Patricia | Apr. 6, 2016 | Leben, Sinnsuche |
Du willst so viel.
Doch du tust so wenig.
Du strebst nach Freiheit.
Doch um dich herum ragen die Gitterstäbe in den Himmel.
Du sehnst dich nach etwas.
Doch du weißt nicht wonach.
Denn du hast dein wahres Selbst verloren.
Das was du tust erfüllt dich nicht. Es bringt dir keine Freude aber du hast keine andere Wahl. Die Umstände zwingen dich genau hier zu sein und das zu tun. Es geht nicht anders.
Oder?
Ist es wirklich so? Oder hast du einfach den Kurs verloren? Kann es sein, dass du irgendwo gestrandet bist und einfach versuchst zu überleben?
Du tust das Beste was in dieser Situation möglich ist.
Das Schiff ist gesunken und du versuchst dich irgendwie über Wasser zu halten. Dies ist nicht das was du wolltest aber so ist es nun einmal.
Oder?

Vielleicht siehst du die Insel am Horizont einfach nicht, weil du in die falsche Richtung schwimmst. Irgendwann bist du von deinem Weg abgekommen und ins Straucheln geraten.
Darum bist du hier gelandet. Doch dieser Zustand kann sich ändern. Du bist nicht gezwungen, den Rest deines Lebens hier zu verbringen.
Denn du kannst jederzeit gehen. Es steht dir frei diesen Weg weiter zu bestreiten oder einen völlig anderen Pfad einzuschlagen.
Irgendwo hast du dich selbst verloren.
In dem Augenblick, in dem aufgehört hast auf deine Intuition zu hören und anfingst dich anzupassen.
Du hast dich versucht in eine Schublade zu pressen und deine Einzigartigkeit völlig aus deinem Leben zu verbannen. Du bist einen Weg gegangen, der nicht für dich bestimmt war.
Deshalb bist du hier gelandet.
Genau dort, wo du dich aktuell befindest.
Doch genauso wie du dort hingelangt bist, kannst du auch von dort verschwinden.
Finde das, was du verloren hast.
Erinnere dich daran was du wirklich willst.
Du kannst alles sein.
Es liegt an dir.
Bilder: Unsplash
von Patricia | Apr. 3, 2016 | Leben, Sinnsuche |
Die Sonne wärmt meine Haut. Am azurblauen Himmel ist keine einzige Wolke zu sehen. Das Wetter lockt viele Leute nach draußen. Ich schlendere durch die bevölkerte Innenstadt und bahne mir meinen Weg durch die Menschenströme. Hier beobachte ich viele interessante Dinge.
Individualität ist eine Seltenheit geworden
Der neueste Modetrend ist ein Diktat. Wer es nicht befolgt, gehört einfach nicht dazu. Vor allem die Jugendlichen richten sich nach den Gesetzen der Modeketten.
Ich frage mich, ob ich das Mädchen mit den rosa Nike-Sneakers und den Cut-Out Jeans nicht vorhin schon gesehen habe. Kurze Zeit später entdecke ich die nächste. Wenn man sie alle in eine Reihe stellt, muss man lange nach einem Unterschied suchen. Sie tragen Uniformen.
Sehen sie sich selbst?
Sie scheinen alle im selben Geschäft eingekauft zu haben. Beeinflusst von den Medien, geprägt von der Konsumgesellschaft. Ich zähle hunderte dieser Löcher in ihren schwarzen Jeans. Statt Individualiät sehe ich Austauschbarkeit. Hunderte von Kopien, die auf der Jagd nach den neuesten Trends durch die Shoppingstraßen irren.
Unbewusst. Gelenkt von einer Macht, die ihren Verstand im Griff hat. Sie denken, dass diese Mode sie zu etwas besonderem macht. Dabei verwandelt sie die Leute in Marionetten.
Es gibt hunderte von ihnen. Statt unsere Unterschiede zu unterstreichen, sollen wir in enge Rahmen gepresst werden.
Gleich aussehen.
Gleich denken.

Bloß nicht aus der Reihe tanzen
Menschen in monochromen Anzügen verlassen einen Coffeeshop. Kaffeegeruch hüllt sie ein. Sie fühlen sich wichtig.
Wie eine Horde eleganter Pinguine kehren sie in die verglasten Hochhäuser zurück, um bis zum Sonnenuntergang vor Computerbildschirmen zu hocken.
Ihre Arbeit ist schwarz-weiß und erfordert keinerlei Kreativität. Genauso wie die Kostüme, die sie tragen. Die Farbe haben sie aus ihrem Leben verbannt. Aus Individuen sind Roboter geworden, die tun was ihnen aufgetragen wird.
Sie sind Kopien, die einfach ausgetauscht werden können
Dieser Prozess vollzieht sich schleichend.
Aus Kindern mit großen Träumen haben sich über die Jahre angepasste Klone entwickelt.
Sie tragen das, was alle anziehen. Tun das, was die anderen tun. Und denken das, was ihnen vorgegeben wird.
Der Uhrzeiger dreht sich und sie tun was ihnen jahrelang eingetrichtert wurde.
Sie funktionieren. Austauschbar wie Kopien.
Wir sind zu mehr bestimmt
Bist du auch zu einer tristen Kopie geworden oder lebst du deine Individualität?
Stelle dir diese Frage ehrlich. Tust wirklich das was du willst, oder verrichtest du eine Arbeit die dir total egal ist?
Was ist wichtig in deinem Leben?
Spielt es eine große Rolle den neuesten Trends zu folgen, oder suchst du deinen persönlichen Style?
Findest du Befriedigung im Konsum und Entertainment oder schaust du gerne über den Tellerrand der Mainstream-Medien?
Sei keine Kopie.
Dafür bist du nicht hier.
Lebe deine Orginalität. Egal was es kostet.
Denn deine Einzigartigkeit zählt. Sie macht deine Existenz zu etwas Besonderem.
Bilder: Unsplash
von Patricia | März 30, 2016 | Leben, Weisheit |
Gibt es Menschen in deinem Umkreis, die dich herunterziehen und deine Energie aussaugen?
Du würdest ihnen gerne aus dem Weg gehen aber es ist im Moment aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich. Vielleicht arbeitet ihr in der gleichen Firma. Vielleicht ist derjenige auch in deinem Freundeskreis und du siehst ihn öfter als dir lieb ist. (mehr …)
von Patricia | März 27, 2016 | Leben, Weisheit |
Niemand lässt den anderen ausreden. Sie fallen einander ins Wort. Anna und Lara streiten sich. Anna versteht das Problem ihrer Freundin nicht.
Für sie ist alles klar. Es ist ganz simpel. Wenn Lara es endlich mal aus ihrer Perspektive betrachten würde, könnte sie erkennen, wo der Fehler liegt.
Doch für Lara ist es nicht so einfach. Sie fühlt sich missverstanden. Anna geht viel zu kalt an das Problem heran. Sie zeigt kein Mitgefühl, sondern fordert Lara auf etwas zu tun, was total gegen ihre Natur ist.
Niemand versteht den anderen
Die beiden sind unterschiedlich. Sie reden aneinander vorbei, statt gemeinsam eine Lösung zu finden. Jeder von ihnen hat einen anderen Ansatz. Dabei würde es den Beiden helfen, sich in die andere hineinzuversetzen.
Jeder von uns fühlt. Es gibt einen Weg, den anderen zu verstehen – in dem wir uns in ihn hineinversetzen. Nicht theoretisch sondern im wahrsten Sinne des Wortes. Wie ein Schauspieler. Anna könnte versuchen die Rolle ‚Lara‘ zu spielen. Es würde sie einen großen Schritt weiterbringen, einfach in ihr Naturell tauchen und versuchen ihre Eigenarten nachzuahmen.
Wo Worte versagen, kann die Empathie wahre Wunder bewirken
Es mag wie ein lustiges Rollenspiel klingen aber ein Versuch lohnt sich. Wenn Lara sich in den Kopf ihrer Freundin versetzt und versucht wie Anna zu fühlen und zu denken, wird ihr schnell klar, woher die Unstimmigkeiten stammen. Sie wird Annas analytische Ader erkennen und spüren wie stark ihr Auftreten ist.
Worte können oftmals nur ein Bruchteil aussagen. Gefühle, unbewusste Muster und unterdrückte Gedanken- all das befindet sich unter der Oberfläche. Eine Diskussion kann nicht alle Facetten offenlegen.

Worte haben Grenzen
Oftmals gibt es ein Gefühl, welches sich nicht beschreiben lässt. Es liegt in der Luft wie ein schwacher Duft oder der Nachhall eines Klangs. Das alles lässt sich nicht ausdiskutieren.
Denn, da wo die Worte an ihre Grenze gelangen, kommt das Gefühl ins Spiel. Die Fähigkeit sich in den anderen hineinzuversetzen.
Wenn Anna in Laras Kopf schlüpft, sieht sie die zwiespältigen Gedanken und erkennt ihre Unsicherheiten. Sie spürt am eigenen Leib, wie zart Lara ist und dass sie dieses Problem ganz anders lösen möchte.
Reden kann sehr eindimensional sein. Während uns die Empathie viele Dimensionen auf einmal öffnet.
Wenn wir fühlen können, wie schlecht es unserem Freund geht, verstehen wir in wenigen Sekunden sehr viel. So viel mehr als nach 30 Minuten Monolog.
Ein Versuch kann nicht schaden. Wenn das nächste Mal ein Konflikt auzubrechen droht, dann versuche dich in deinen Freund hineinzuversetzen und zu fühlen, warum er so reagiert. Es ist gar nicht so schwer wie es scheint und kann uns sehr viel bringen.
Je empathischer wir mit unseren Mitmenschen umgehen, desto besser werden sie sich fühlen.
Denn jeder sehnt sich danach, verstanden und akzeptiert zu werden.
Abonniert meinen Newsletter
[wysija_form id=“3″]
Bilder: Unsplash
von Patricia | März 23, 2016 | Leben, Sinnsuche |
Die Designercouch ist sehr bequem. Der Blick aus dem Fenster fantastisch. Das Panorama der Großstadt ist kaum zu überbieten. An der Wand des riesigen Büros hängen Bilder berühmter Musiker. Er hat ihnen allen zum Erfolg verholfen.
Doch sich selbst hat er dabei außen vor gelassen. Damals, als sein Vater ihm verbot Gitarre zu spielen. Vor vielen Jahren hat ihn seine Familie vor ein Ultimatum gestellt. Zähneknirschend hat er sich ihnen gebeugt und ein Wirtschaftsstudium begonnen. Das Instrument verstaubte in seinem WG-Zimmer und seine Band suchte sich einen neuen Gitarristen, während er für Klausuren lernte. (mehr …)
von Patricia | März 20, 2016 | Leben |
Sie sitzt so lange am Tisch, dass ihre Beine einschlafen. Ihr Körper meldet sich zu Wort. Die Muskeln schmerzen. Doch sie ignoriert es.Die letzten Sonnenstrahlen verschwinden, als sie das Büro verlässt.
Sie hätte gerne mehr von der Sonne gesehen
Heute war der erste schöne Tag. Der Frühling liegt in der Luft. Die Dämmerung senkt sich über sie. Sie spürt ein Ziehen in ihrem Herzen. Irgendetwas fehlt ihr.
Doch sobald sie diesem Gefühl nachgehen will, tauchen Gedanken auf. Sie drehen sich um die Arbeit, Besorgungen und Pläne fürs Wochenende. Zum Glück ist morgen schon Freitag.
Eine neue Woche bricht an. Es fällt ihr immer schwerer lange still zu sitzen. Der Muskelkater wird ihr täglicher Begleiter. Egal wie sehr sie es will, sie kann es nicht mehr unterdrücken.
Sie überhört die Signale ihres Körpers
Physiotherapeuten sollen ihr helfen, dieses lästige Problem in den Griff zu bekommen. Woher kommt es nur? Sie blickt gedankenverloren aus dem Fenster.
Seit wann sind die Blätter wieder grün geworden? Warum kann sie nicht dort draußen sein, sondern muss noch bis 17.00 in diesem stickigen Zimmer sitzen? Schmerz durchzuckt sie wie eine Stichflamme.
Es wird einfach nicht besser, obwohl die Ärzte nichts schlimmes feststellen können. Der Gedanke morgen schon wieder so lange sitzen zu müssen, bereitet ihr Kopfschmerzen. Heute war es kaum möglich. Von Linderung gibt es keine Spur.
Sie fragt sich woher es kommt. Doch ihr Verstand kann ihr keine logische Erklärung liefern. Das konstante Ziehen in ihrer Brust überhört sie weiterhin.
Bis es nicht mehr geht…
Irgendwann nachts erwacht sie schweißgebadet. So kann es nicht weitergehen. Schon lange stimmt etwas nicht. Sie ahnt, dass ihr Körper ihr etwas mitteilen will.
Er wehrt sich und gibt ihr Zeichen. Ihre Seele ist unglücklich. Sie sendet ihr Signale und will nicht mehr ignoriert werden.

Sie kann es nicht entschlüsseln aber sie spürt, dass sie etwas ändern muss
Sie kann sich nicht mehr quälen. Ihr fehlt die Kraft dazu. Die ganze Zeit ging es ihr nicht gut und der Zustand hat sich konstant verschlechtert. Ihr Körper kommuniziert durch den Schmerz mit ihr und will sie dazu bewegen, diesen destruktiven Pfad zu verlassen.
Sie wacht morgens auf und weiß, dass der heutige Tag anders laufen wird. Dieser Job bereitet ihr keine Freude. Sie gehört nicht hierher. Ihr Körper hat sich immer stärker zu Wort gemeldet.
Denn eigentlich wissen wir was wir wollen
Wir haben unsere Intuition, die uns wie ein sicherer Kompass durchs Leben leitet. Aber wir haben verlernt, darauf zu hören. Die Stimme wird immer leiser Stimme, wenn sie nicht mehr beachtet wird.
Doch sie verstummt nie ganz.
Wenn wir wieder beginnen darauf zu hören, wissen wir was wir brauchen.
Wir sollten lernen zu beobachten
Nicht nur auf unsere Intuition hören, sondern auch den Blick schweifen lassen. Um uns herum geschehen viele Dinge. Lebensgeschichte spielen sich vor unserer Nase ab. Wenn wir nur etwas genauer hinschauen, können wir einen Blick hinter die Fassade erhaschen. Nichts ist so wie es scheint.
Alle Menschen sehnen sich nach etwas. Jeder strebt nach Glück. Vielleicht befindet er sich gerade nicht auf seinem Weg oder ist irgendwo falsch abgebogen. Doch er besitzt den Kompass, der ihn zurück auf seinen Lebenspfad führt.
Es liegt in unserer Hand das Beste aus unserem Leben zu machen.
Bilder: Unsplash