Wie du lernen kannst, loszulassen

Wie du lernen kannst, loszulassen

Ich hatte eine Freundin, die Abschiede hasste. Schon immer. Am liebsten verschwand sie im Nebel der Nacht bevor sie sich verabschiede musste. Das Gefühl der Trennung, die in wenigen Minuten bevorstand, schnürte ihr die Brust zu und nahm ihr die Luft atmen.

Sie wollte nicht, dass die anderen gingen. Sie sträubte sich dagegen selbst zu gehen. Sie wollte das Gefühl nicht verlieren, das die gemeinsame Zeit mit bestimmten Menschen in ihr heraufbeschworen hatte. Sie wehrte sich gegen die Veränderung. Doch egal wie stark sie dagegen ankämpfte, sie konnte nicht verhindern, dass die Zeit weiterfloss und der Moment des Abschieds kam.

Er war ein Donnergrollen am dunklen Himmel. Egal wie weit sie rannte, sie konnte dem Regensturm nicht entfliehen. Es fiel ihr sehr schwer im Moment zu leben, wenn sie weitergehen musste, obwohl sie nicht wollte.

Wenn es dir schwer fällt etwas gehen zu lassen

Ihre Gedanken und Gefühle verhakten sich in Bildern der Vergangenheit. Sie wurde zu einer Hülle, die sich durch das Heute bewegte, während ihr Geist irgendwo im Gestern schwebte.

Ich kenne dieses Gefühl. Auch ich hatte Phasen, in denen es mir schwer fiel weiterzugehen und Altes gehen zulassen. Doch so wollte ich nicht leben. Denn der Tag ging an mir vorüber, ohne, dass ich etwas davon mitbekam.
Also wagte ich den Sprung ins kalte Wasser – ich versuchte zu lernen mit Leichtigkeit loszulassen.

Wie du lernen kannst loszulassen 2

Dies konnte ich sehr gut auf meinen Reisen lernen.
Denn unterwegs traf ich immer Menschen mit denen ich nur kurze Wegabschnitte ging. Immer wieder musste ich ‚Auf Wiedersehen‘ sagen.

Du kannst lernen loszulassen

Da ich es wusste, fiel es mir immer leichter mich nicht an Dinge oder Personen zu binden. Denn alles hatte seine Zeit. Jede Reise ging vorbei.
Ich merkte, dass meine Emotionen nicht aus dem Ruder liefen, wenn Dinge aus meinem Leben verschwanden.

Wir können lernen loszulassen. Es ist nicht schwer, wenn wir begreifen, dass wir etwas festhalten.
Hast du Angst, dass bestimmte Menschen dein Leben verlassen könnten? Hältst du Emotionen in deiner Faust, bis du nicht mehr kannst?

Finde heraus, woran du dich klammerst. Ohne welche Dinge könntest du nicht leben? Visualisiere was passieren würde, wenn du sie plötzlich nicht mehr hättest. Stelle es dir so lebendig wie möglich vor und beobachte deine Emotionen.

Male dir diese Szenen aus. Du wirst merken, dass die Welt nicht untergeht, wenn Menschen oder Dinge aus deinem Leben verschwinden. Du wirst erkennen, dass du alles, was verschwindet, nicht mehr brauchst.

Sei ein Beobachter, der am Rande des fließenden Gewässers steht und alles vorbeiziehen lässt, was ihm nicht dient.

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Bilder: Unsplash

Hält dich die Erinnerung in ihrem eisernen Griff?

Hält dich die Erinnerung in ihrem eisernen Griff?

Es überfiel mich plötzlich. Eisige Finger schlossen sich um meinen Hals. Ich bekam kaum noch Luft, als ich die Bilder sah.

Es waren Fotografien aus der Vergangenheit. Schnappschüsse, die eisige Schauer über meine Haut jagten. Ein paar Sekunden genügten und ich war wieder mittendrin. Zurück in der Vergangenheit. Mitten in einem Erlebnis, das mich stark geprägt hatte..

Ich versuchte dieses Gefühl abzuschütteln aber es saß in meinem Nacken und grub seine kalten Krallen in meine Haut.
Ein Blick auf ein altes Foto und die Vergangenheit hatte mich in ihrem Griff.

Ich erlebte es von Neuem. Die Emotionen warfen mich beinahe um. Dieses eine Bild hatte mich aus der Gegenwart herausgerissen und in eine vergangene Zeit geworfen. Physisch war ich noch hier, doch mein Geist war weit fort.

Anker ziehen uns herunter

Kennst du dieses Gefühl?
Es überkommt dich plötzlich. Ein Duft, ein Bild oder ein Lied triggert es.

Sofort blockieren negative Gedanken und Gefühle deine Wahrnehmung. Du versinkst in der Vergangenheit, nicht mehr fähig dich auf die Gegenwart zu fokussieren.

Es ist ein Anker, der dich hinunterzieht.
Viele solcher Anker pflastern unseren Lebensweg. Die Erlebnisse haben Spuren hinterlassen. Viele Narben, die nicht geheilt sind.

 

Hält dich die Vergangenheit in ihrem Griff? 2

Hält dich deine Vergangenheit fest?

Geschieht es oft, dass du dich plötzlich an ein Ereignis aus deiner Vergangenheit erinnerst und völlig aus der Bahn geworfen wirst? Dann hält dich deine Vergangenheit fester im Griff, als du glaubst.

Wir neigen dazu die Welt durch die Filter unserer vergangenen Erfahrungen zu betrachten. Wurdest oftmals von Menschen verletzt? Dann neigst du vielleicht dazu mit Vorsicht auf neue Personen zuzugehen. Du hast schmerzhafte Lektionen gelernt, die Spuren hinterlassen haben.

Beurteiltest du Dinge und Situation auf der Basis deiner vergangenen Erkenntnisse? Viele Dinge wiederholen sich und folgen Mustern. Doch wenn wir uns verschließen, weil uns vor Jahren schlechte Dinge widerfahren sind, schmälern wir unser Potenzial.

Lerne aus der Vergangenheit aber lasse nicht zu, dass sie dein Leben bestimmt. Alles was uns geprägt hat, muss nicht mehr wie ein Stein in unserem Weg liegen.

Beobachte deine Gedanken. Wie oft gräbst du bereits gesagte Worte und hundertfach gefühltes, altes Leid aus?
Es ist gefährlich Situationen zu überanalysieren und zu ‚zerdenken‘. Denn so drehst du nur eine weitere Runde im Riesenrad und kommst nicht voran.

Alles was geschehen war, hatte seinen Sinn.
Die Vergangenheit liegt hinter dir. Du kannst dich gerne erinnern aber vergiss nicht, dass du damit der kostbaren Gegenwart deinen Rücken kehrst.

Das Leben findet jetzt statt. In diesem Moment.

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Bilder: Unsplash

Wieso dein Leben viel einfacher wird, wenn du diese Wahrheit verinnerlichst

Wieso dein Leben viel einfacher wird, wenn du diese Wahrheit verinnerlichst

Viele Menschen rennen Illusionen hinterher. Sie suchen das Glück im Außen. Befriedigung ist für sie kaufbar. In Form von Klamotten, Plasma-Fernsehern, Computerspielen, Handys, Autos, und anderem Kram. Da draußen gibt es tausend Dinge, die Genuss versprechen. Einen kurzzeitigen, vergänglichen Kick.

Denn die innere Leere vermögen all diese Dinge nicht zu beseitigen. Lediglich für eine kurze Zeit zu stopfen.
Immer wieder müssen neue Reize her, um die Löcher zu füllen.
Dies kann zu einer unendlichen, erschöpfenden Jagd werden.

Abhängigkeit von anderen

Viele Leute klammern sich an Beziehungen. Sie hängen an anderen. Ihre Launen sind abhängig von umstehenden Menschen. Sie fürchten sich davor fallen gelassen zu werden. Sie definieren sich über Bekannte, Freunde und Partner.

Sie fürchten, dass ihr Lebensgefährte sie verlassen könnte. Sie haben Angst, dass einem Familienmitglied etwas zustoßen könnte. Es bereitet ihnen Magenschmerzen, wenn sie einen Tag ohne Leute um sich herum verbringen müssen.

Auf Dauer macht dieser Zustand müde und kraftlos. Denn sie geben sehr viel Energie in all ihre Kontakte. Zeit allein zu verbringen, fühlt sich wie eine Bedrohung an.

Abhängigkeit von äußeren Werten

Viele definieren sich über ihr Spiegelbild.
Nur, wenn die Beckenknochen deutlich zu erkennen sind, fühlen sie sich schön. Nur, wenn der Bizeps unter den Shirt-Ärmeln spannt, sind sie zufrieden.

Make-Up ist eine Maske, ohne die sie nicht das Haus verlassen. Das Fitnessstudio ihre zweite Heimat. Ihr Wohlbefinden hängt von ihrem Erscheinungsbild ab. Sie sind zufrieden, wenn ihre Optik ihrer Vorstellung entspricht.

Wehe, wenn das vollkommene Bild Risse bekommt.
Dann stürzen sie in Depressionen ohne Grund und Boden. Denn nichts hat mehr Sinn für sie.

 

Wieso dein Leben viel einfach wird, wenn du diese Wahrheit verinnerlichst2

Die Wahrheit ist – All das ist vergänglich

Woher stammen diese Probleme und Ängste?
Liegt es vielleicht daran, dass du dich zu sehr an äußere Werte klammerst? Dein Glück zu sehr von Menschen, Dingen und Umständen abhängig machst?

Wenn es so ist, wirst du immer wieder hinfallen. Denn die Türme, in denen du dein Glück deponiert hast, sind instabil. Sie können bei jedem Windhauch stürzen und dich niederreißen.

Wenn du nicht mehr fallen willst, dann lass sie los.

Du bist weder die Sachen, die du besitzt. Noch der Körper, in dem du lebst. Auch nicht die Beziehungen, die du eingehst.
All das sind temporäre Dinge, die dir zur Verfügung gestellt werden, um diese Realität zu erleben.

Es sind Requisiten. Kostüme, die du anziehst. Utensilien, um Erfahrungen zu machen. Der Raumanzug des Astronauten, der einen fremden Planeten erkundet.
Nicht mehr.

Wenn du es erkennst, wird dir das Leben leichter fallen.
Denn du hältst nichts mehr fest. Schließlich gehört es dir nicht. Du leihst es dir für eine bestimmte Zeit.

Verinnerliche diese Wahrheit: Das Wichtigste gehört dir. Es war schon immer da.

Alles was wichtig ist, besitzt du schon längst.
Du kannst es nicht verlieren.
Es ist dein Inventar.

Der wahre Frieden befindet sich in dir.
Wenn du ihn findest, wird dir die äußere Welt egal sein.
Dinge werden kaputt oder verloren gehen aber statt dich aufzuregen, wirst du ruhig bleiben. Menschen werden in dein Leben treten und es wieder verlassen. Doch du wirst dich davon nicht mehr aus der Bahn werfen lassen. Dein Aussehen wird sich vielleicht verändern. Aber dein inneres Leuchten wird immer stärker.

Finde deine inneren Frieden und dein Leben wird sich ändern.

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Bilder: Unsplash