von Patricia | Sep. 14, 2016 | Leben, Sinnsuche |
Sie fällt in ein Loch.
Es ist tief. Schwarz. Es nimmt kein Ende
Genau dann, als sie glaubte, sie hätte sicheren Boden unter den Füßen.
In dem Moment, in dem sie dachte, die Hand würde sie fest umklammern. Als sie sicher war, Halt zu haben.
Nun stürzt sie hinab.
Sie kann sich nirgendwo festhalten.
Denn alle haben sich umgedreht und sind gegangen. Ihre Echos verhallen in der Dunkelheit.
Es gibt Situationen im Leben, in denen wir komplett alleine sind.
Ungewollt. Alleine in einer Menschenmasse.
Genau dann, wenn wir Hilfe bitter nötig haben. Doch es gibt einen Segen in dieser Situation. Immer etwas, das wir lernen können.
Es macht dich stärker
Jemand, der immer Hilfe in Anspruch nimmt, wird niemals lernen, selbst mit der Situation klar zu kommen.
Du findest nie deine wahre Stärke, wenn dich andere stützen.
So wirst du immer nur einen Teil deiner Kraft einsetzen.
Auf den harten Boden zu fallen, kann weh tun.
Aber du entwickelst neue Muskeln, wenn du wieder aufstehst.
Fallen gelassen zu werden, kann dir zeigen, welche versteckten Mächte in dir stecken. Es sind Kräfte, die nur auf diese Art entwickeln kannst.
Es macht dich unabhängiger
Wenn du im Stich gelassen wirst, musst du dich selbst mit dir und deiner Welt auseinandersetzen.
Niemand denkt für dich. Keiner präsentiert dir die Lösung auf einem silbernen Teller. Du wirst dazu angehalten zu reflektieren und dir bewusst zu machen, was geschehen ist.
So löst sich das Band der Abhängigkeit. Denn du erkennst, dass du selbst in der Lage bist unglaublich viel zu schaffen.

Es macht dich freier
Du lernst auf die unsanfte Tour, dass du dein Leben allein sehr gut in den Griff bekommen kannst.
Das kann sehr befreiend sein. Denn viele Bekanntschaften werden obsolet. Freundschaften, die abgenutzt und einseitig sind, erfordern nicht mehr deine Aufmerksamkeit.
Es fällt dir leichter ‚Lebe Wohl‘ zu sagen und deinen Weg ohne Menschen fortzusetzen, die dir nicht gut tun.
Es ist ein ungeahntes Entwicklungspotenzial
Eine negative Lebenssituation hat das Potenzial uns unglaublich weit nach vorn zu katapultieren.
Oftmals ist sie der Tropfen, der Fass zum Überlaufen bringt.
Der Windhauch, der das Kartenhaus zum Einsturz bringt.
An dem Ort, wo etwas zusammenbricht, entsteht neuer Raum.
Dort, wo etwas aufhört, kann etwas neues beginnen.
Wenn dir etwas schlimmes passiert und dich zu Boden wirft, hast du zwei Optionen.
Du kannst liegen bleiben und die Welt verfluchen.
Oder du rappelst dich auf, wischt den Staub von deiner Schulter und gehst weiter.
Vielleicht ist diese Krise genau das, was du in diesem Augenblick brauchst.
Weil sie wie eine Welle, dein Unglück überrollt und es hinaus spült.
Lerne den Segen in der schlimmsten erdenklichen Lebenssituation zu erkennen.
Alles, was uns passiert weist Entwicklungspotenzial auf.
Wenn wir die Augen offen haben und bereit sind die Situation anzunehmen, können wir das Beste daraus machen.
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von Patricia | Sep. 7, 2016 | Leben, Sinnsuche |
1,2 oder 3.
Wähle gut.
Denn nur die richtige Antwort bringt dir Punkte.
Doch was, wenn keine der drei Optionen die richtige für dich ist? Sondern 4,5 oder 27?
Im Laufe unseres Lebens müssen wir viele Entscheidungen treffen.
Studium oder Ausbildung? Wirtschaftswissenschaften oder etwas mit Medien? Wg oder Studentenwohnheim?
Miete oder Haus auf Kredit?
Oftmals hadern wir zwischen diesen Varianten. Dabei kommt es oft vor, dass sich keine der angebotenen Möglichkeiten richtig anfühlt.
1,2 oder 3?
Wir wählen etwas, was einigermaßen stimmig ist und ziehen los. Doch dabei werden nur wenige glücklich.
Denn was wir oftmals übersehen, sind die Türen außerhalb unseres Wahrnehmungsbereiches.
Viele Menschen machen etwas, weil es ihre Eltern schon so gemacht haben. Oder weil der Freundes- und Bekanntenkreis es tut.
Weil sie es nicht anders kennen.
Dabei gibt es außerhalb des Tellerrandes so viele Möglichkeiten.
Optionen, die sich auf den ersten Blick gar nicht erschließen.
Türen, die von der Angst versperrt werden.
Der Angst vor dem Versagen, vor dem Neuen und Unbekannten. Der Angst anders zu sein.
Nicht immer ist alles schlecht, was die anderen tun.
Sie können dich inspirieren.
Aber lass dich nicht von ihnen klein halten.
Es gibt mehr, als wir auf den ersten Blick erkennen
Sieh dich um. Viele ältere Menschen bereuen es, den sicheren Weg gegangen zu sein. Wenn sie die Zeit zurückdrehen könnten, würden sie vieles anders machen – ihrer inneren Stimme folgen.
Arzt zu werden, weil du aus einer Familie von Ärzten stammst, mag dir viel Ansehen bringen. Aber willst du es oder wollen es deine Eltern?
Bäckereifachverkäufer oder Kellner zu werden, weil es keine anderen Arbeitsplätze in deinem Dorf gibt, ist eine sichere Nummer. Aber nicht, wenn du hungrig nach Abenteuern bist.

Bis Ende 20 zu heiraten und Kinder zu kriegen, mag für deine Kommilitonen der richtige Weg sein aber nicht unbedingt für dich. Nicht, wenn du dich danach sehnst die Welt zu erkunden.
Gib dich nicht mit etwas zufrieden, was sich falsch anfühlt
Nicht, wenn du mehr willst, als dir Option 1,2 oder 3 bieten.
Andere Optionen zu erschließen, erfordert Mut.
Es kann passieren, dass dich die Leute wie einen Alien anstarren. Es kann sein, dass viele Menschen dich nicht verstehen werden.
Doch letztendlich geht es um dich.
Um dein Leben.
Gib dich nicht mit dem zufrieden, was dir von anderen Menschen oder Instanzen vorgegeben wird. Systemkonformität macht niemanden glücklich.
Tue nur das, was sich in deinem Herzen richtig anfühlt.
Es gibt so viel mehr, als diese wenigen Möglichkeiten.
Finde das, was dich erfüllt.
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Bilder: Unsplash
von Patricia | Aug. 21, 2016 | Leben, Sinnsuche |
Wir haben alle großartige Möglichkeiten, nicht wahr?
Doch wieso schöpfen die einen aus dem Vollen und erzielen viele Erfolge, während die anderen sich scheinbar nicht vom Fleck rühren und fast nur Misserfolge verbuchen?
Denn eigentlich starten wir alle bei 0. Wovon hängt es ab, wer es ins Ziel schafft und wer auf halber Strecke zusammenbricht?
Es ist eine Einstellung.
Eine Phrase, die entscheidet wohin es für dich geht.
Durch meine Kurse und Workshops im tänzerischen Bereich habe ich ich bereits viele verschiedene Menschen kennengelernt.
In den Jahren habe ich etwas festgestellt.
Etwas sehr interessantes.
Es gibt große Talente. Kinder und Jugendliche mit großen Begabungen.
Aber das garantiert nicht ihren Erfolg.
Es ist etwas anderes. Ein Satz
Es ist immer wieder interessant zu beobachten.
Anfangs sind alle wie Samen unter der Erdoberfläche. Sie haben alle große Chancen.
Doch dann zeigen sich erste Unterschiede.
Die einen blühen auf.
Die anderen schaffen es nicht einmal an die Oberfläche zu stoßen.
Was ist der Grund?
Es ist ihre Einstellung
Es sind Sätze, die sie von sich geben.
Bestimmte Worte, die sie immer wiederholen. Sobald die ersten Hürden auftreten, trennt sich die Spreu vom Weizen.
Ab hier zeigt sich, welchen Weg die Leute einschlagen.

Es gibt zwei Gruppen.
Die einen bemühen sich trotz Anstrengungen. Sie wachsen an den Herausforderungen.
Die anderen geben auf bevor sie es versucht haben.
Das erste was ich höre sobald es schwieriger wird, ist dieser Satz:
»Ich kann das nicht.«
Statt es zu versuchen, sagen sie ihn immer wieder.
Wie ein Mantra.
So lange bis es ihre Wahrheit wird. Ihre Gegenwart und Zukunft.
Gedanken werden zu Worten. Worte zu Handlungen.
Handlungen zu Gewohnheiten. Gewohnheiten zu deinem Leben.
Willst du das wirklich?
Gehe nicht den leichten Weg. Gib nicht auf, bevor du es versucht hast.
Willst du etwas erreichen willst, darfst du dich nicht selber ausknocken. Genau das tust du, wenn du sagst, dass du es nicht kannst.
Streich das ’nicht‘ aus diesem Satz.
»Ich kann das!«
Du kannst, wenn du es willst.
Es liegt an dir.
Also finde heraus, was du willst und lass dich auf deinem Weg von niemandem aufhalten.
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von Patricia | Aug. 14, 2016 | Sinnsuche, Weisheit |
Niemand will kategorisierbar oder leicht zu durchschauen sein.
Doch trotzdem wird er in eine Schublade gesteckt, sobald er den Raum betritt.
Aufrechter Gang und erhobenes Haupt? Er ist bestimmt arrogant und eingebildet. Total Ego-fixiert und kühl.
Hängende Schultern und schlurfende Schritte? Ein Zeichen für Unsicherheit und ein mangelndes Selbstbewusstsein.
Laute Stimme, große Sprüche? Bestimmt ein Angeber, ein hohler Klassenclown ohne Tiefgang.
Leise Stimme, kaum ein Wort? Ein grauer Mäuschen, das bestimmt etwas zu verbergen hat.
Menschen ordnen ein. Sie öffnen die Schubladen schneller, als du ‚Hallo‘ sagen kannst.
Kaum bist du in den Tiefen des Holzregals verschwunden, vernageln sie es. Denn jedes Vorurteil muss dort bleiben, wo es platziert wurde.
Die Macht des Schubladendenkens
Erkennst du dich vielleicht wieder?
Kategorisierst du Menschen, weil du glaubst, dass sie genauso sind? Klebst du ihnen ohne einen zweiten Blick darauf zu werfen Etiketten auf?
Doch nicht nur andere Menschen neigen zu Schubladendenken. Das ganze System ist darauf ausgerichtet.
Unser Bildungssystem steckt uns in Schubladen. Bereits in der Schule gibt es hart abgegrenzte Felder. Danach heißt es Ausbildung oder Studium.
Dort wirst du zu einem Facharbeiter geformt. Deine Vielfältigkeit wird abgeschnitten. Du wirst zu einem gesellschaftstauglichen ‚Fachidioten‘ der perfekt in seine vorgesehene Schublade passt.

Niemand passt in eine Schublade
Aber wird sind nicht zweidimensional.
Du bist weder dein Job noch dein Status. Diese Dinge gehören zum Leben dazu aber sie sollten dich nicht definieren.
Es ist nicht immer leicht die geschlossenen Schubladen zu öffnen. Mir geht es ähnlich. Ich liebe es Blogartikel zu bewusstseinserweiternden Themen zu verfassen. Doch Romane, vor allem Fantasy-Literatur, zu schreiben ist meine absolute Leidenschaft.
Sollte ich mehrere Blogs und unterschiedliche Facebookseiten eröffnen, die auch noch meine Liebe zum Tanzen und zur Musik präsentieren? Oder reicht nicht das, was ich im Augenblick habe?
Muss ich alles perfekt kategorisieren, jede Farbe des Regenbogens aufspalten und in anderes Regal legen oder
lässt sich das nicht alles in einem verbinden?
Vielfalt statt Kategorien
Wir sind alle facetternreiche Wesen.
Schubladendenken spricht für einen engen Horizont.
Lass dich von niemandem in eine Schublade stecken.
Auch wenn die Welt einfacher erscheint, wenn du sie in portionsgerechte Häppchen schneidest – es gibt nicht nur schwarz oder weiß.
Sondern viel mehr.
Die meisten von uns haben viel mehr zu bieten, als sie der Außenwelt zeigen.
Schubladendenken führt zu Missverständnissen und Vorurteilen.
Dabei ist es gar nicht so schwer anzuhalten, bevor du verurteilst.
Handle nach der goldenen Regel.
Behandle andere Menschen, so wie du selbst behandelt werden willst. Dann wird es dir in Zukunft einfacher fallen, die Schubladen geschlossen zu halten.
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von Patricia | Aug. 6, 2016 | Allgemein |
Ein Kommentar unter einem meiner letzten Beiträge hat mich auf die Idee zu diesem Artikel gebracht. Jemand beschwerte sich, dass es zu viele ’selbsternannte Gurus‘ im Internet gibt.
Im Netz kursieren zahlreiche Seiten, die euch helfen wollen. Einige versprechen mehr als sie halten können. Das Internet gibt jedem Menschen die Chance sich zu präsentieren. Es gibt für jeden Geschmack die richtige Darstellungsplattform.
Wir haben Möglichkeiten, die es früher noch nicht gab. Wenn du willst, kannst du noch heute einen Blog starten oder eine Facebookseite erstellen und dich der Welt mitteilen.
Die Vielzahl ist überwältigend. Auch ich habe mich schon oft im Jungle der Mindstyle-, Spiritualitäts- und Weisheits-Seiten verlaufen.
Bei so viel Überfluss kann man leicht den Überblick verlieren
Vieles davon inspiriert mich. Mit anderen Sachen kann ich wenig anfangen. Sie stoßen bei mir einfach nicht auf Resonanz.
Der perfekte Artikel ist für mich der, der mich inspiriert und zum Denken anregt.
Stellt euch vor, ihr seid in einem Supermarkt. Hier gibt es eine Vielzahl an Waren. Ihr seht die leuchtenden Schilder des einen Produkts und überseht ein anderes komplett.
Jeder Blog, jede Website oder jedes Youtube-Video gehört zum riesigen Sortiment des Supermarkt namens Internet.
Ihr könnt euch anschauen, was euch gefällt. Lesen, was euch anspricht.
Ich will kein Guru sein
Ich schreibe über Themen, die mir wichtig erscheinen. Über Dinge, die sich stimmig anfühlen. Ich freue mich über positives Feedback aber ich weiß genau, dass nicht jedem gefällt, was ich tue.
Und das ist gut so.
Denn ich vertrete meine Meinung. Ich bin selten objektiv (kann man überhaupt zu 100% unvoreingenommen sein?).Ich sehe die Welt durch meinen Erfahrungsfilter.

Wenn dich die Themen ansprechen, freut es mich.
Wenn nicht, ist es völlig in Ordnung.
Denn ich bin kein Guru. Nicht allwissend.
Kein Sektenführer, der Erleuchtung verspricht.
Niemand kann deine Wahrheit für dich ergründen. Egal was sie dir erzählen. Nimm die Beine in die Hand und lauf weg vor falschen Heiligen.
Glaube keinem Guru
Ich kann dich genauso wenig zur Erleuchtung führen wie hübsche Engelkarten, Zitate von Mahatma Ghandi, 3000€-Coachings, Channelings, Glücks-Seminare, Alpha-Theta-Gamma-Retreats oder sonst irgendetwas.
Diese Dinge können Wegweiser sein. Aber den Weg gehst du allein. Lass dich nicht zu sehr ablenken. Es ist einfacher sich in der spirituellen Szene zu verlaufen, als heil durch den Wald der Versprechen zu kommen.
Viele Menschen wünschen sich, dass sie jemand an die Hand nimmt und durch die düstere Welt führt. Sie wollen sich ziehen lassen. Schlafen und aufwachen, wenn alles schön ist.
Doch so funktioniert dieses Spiel nicht.
Du bist selbst für dein Glück verantwortlich. Niemand sonst.
Fremde Glaubenssätze sind das letzte was du brauchst. Es ist so schon tricky genug.
Ich möchte nichts lehren oder mit erhobenen Zeigefinger auf Fehler hinweisen.
Ich will meine Augen nicht vor Missständen verschließen und so tun, als ob alles in Ordnung ist.
Ich will meine innere Stimme zum Ausdruck bringen.
Motivieren. Zum Nachdenken anregen.
Denn ich kann dir nichts beibringen, weil du alles selbst weißt.
Es sind nur Hinweise.
Schilder am Rande deines Pfades.
Nicht mehr und nicht weniger.
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