von Patricia | Apr 20, 2018 | Leben, Sinnsuche |
Ich passe nicht ins Schema
Es gab etwas, was ich schon früh gemerkt habe,
Ich war anders.Smalltalk nervte mich. Mir fiel einfach nie etwas ein, was ich zu diesen oberflächlichen Konversationen beitragen sollte. Die Serie von gestern? Die unpassenden Klamotten des Mitschülers? Irgendwelcher Klatsch?
Dazu hatte ich nichts zu sagen. Denn es interessierte mich nicht. Also schweig ich.
Die Freizeitaktivitäten der meisten Leute meines Alters langweilten mich. Shopping? Gähn… Parties? Ich war oft die erste die gegangen ist. Nach kurzer Zeit fragte ich mich, was ich hier soll. Es gab natürlich gute Abende, a ber diese waren selten. Den neuesten Trends hinterherrennen? Fehlanzeige.
Vieles, was für andere selbstverständlich war, ödete mich an. Ich verstand nicht, warum Leute in meinem Umkreis so viel Zeit, Geld und Energie in Dinge wie Klamotten, Alkohol oder Handys investierten. Und sie verstanden mich nicht.
Damals fragte ich mich, warum ich einfach kein Gefallen an diesen Dingen finden konnte. Warum ich nicht einfach etwas normaler sein konnte?Aber es funktionierte nicht. Sich anzupassen, bedeutete sich selbst zu verleugnen. Das konnte ich nicht.
Ich passe einfach nicht hinein.
Damals fragte ich mich immer warum es nicht funktionierte. Ich versuchte zeitweise sogar mich anzupassen. Meist mit wenig Erfolg. Früher oder später fiel ich aus dem Rahmen.
Bis ich irgendwann merkte, wie befreiend es war, unangepasst zu sein. Wie schön es sich anfühlte, sich von Menschen zu lösen, die mich in vorgefertigte Schablonen pressen wollten und in welche Richtung mein Leben ab diesem Moment lief.
Du passt nicht nicht ins Schema?
Geht es dir ähnlich? Engen dich die Normen der Gesellschaft ein? Findest du das meiste was in der Gesellschaft als erstrebenswert betrachtet wird einfach nur hohl und sinnlos ist? Suchst du nach der Wahrheit und hinterfragst alles, statt Dinge einfach hinzunehmen? Suchst du nach dem Sinn? Hast du das Gefühl ausbrechen zu wollen?
Dann tu es. Sei anders. Sei du selbst. Es wäre eine Verschwendung, wenn du dich weiter anpasst. Du kannst der Welt viel mehr geben, wenn du authentisch bist. Du musst nicht den Erwartungen der anderen entsprechen. Versuche alles loszulassen, dass dich daran hindert dein bestes Selbst zu sein.
Die unangepassten sind die Gewinner. Denn sie bereichern die Welt durch ihre Andersartigkeit.
Bilder: Unsplash
von Patricia | Mai 30, 2017 | Leben, Sinnsuche |
Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Dinge die Menschen anhäufen.
ich habe wieder etwas Interessantes beobachtet. Ich war auf einer Veranstaltungen auf der es viele Dinge gratis gab.
Hier ein Schlüsselanhänger, da ein Usb-Stick, dort eine Tüte Bonbons, da hinten eine Geschenkbox. Die Leute griffen zu. Die Give-Aways quollen bereits aus ihren Tüten aber sie hatten nicht genug.
Menschen schleppten allerlei Krimskrams mit sich herum und hielten Ausschau nach weiteren Gegenständen, die sie sich unter den Nagel reißen konnten. Sie waren wie Sammler, die einen Langzeitvorrat an unnötigen Utensilien anhäufen wollten
Doch was ist Besitz?
Wir besitzen viele Gegenstände. Viele von uns mindestens ein paar Tausend. Wir glauben, dass diese Dinge uns gehören.
Aber ist es nicht aus andersherum?
Jeder Gegenstand besitzt eine Schwingung, die auf dich einwirkt. Es hat dich Energie gekostet ihn zu kaufen. Lebensenergie, die du in Scheine umgewandelt hast. Du schenkst ihm Platz in deinem Heim, er braucht Pflege. Auch wenn er irgendwo in den Tiefen deines Schrankes verschwunden ist, ist er immer noch präsent.
Dieser Gegenstand und 10000 weitere Dinge belegen den Raum, der dich umgibt. Sie wirken auf dich, ob du dir dessen bewusst bist oder nicht.
Besitzt dich dein Besitz?
Du glaubst sie zu besitzen und die Kontrolle über sie zu haben. Doch haben sie nicht die Kontrolle über dich, wenn sie dich zwingen stundenlang nach ihnen zu suchen, traurig zu werden, wenn sie kaputt gehen und dein erarbeitetes Geld, also deine kostbare Lebenszeit, dafür herzugeben neue Gegenstände zu kaufen?
Vielleicht ist da mehr dran, als du glaubst. Fällt es dir leicht dich von Dingen zu trennen oder hängst du so stark an ihnen, dass du sie aufhebst, obwohl du sie nie benutzt?
Viel besser ist es nie zu besitzen, als zu verlieren
Am Ende können wir nichts behalten. Alles zerfällt irgendwann zu Staub. Wir sollten Dinge nutzen, statt sie zu horten. Wenn ihre Zeit gekommen ist, sollten wir sie gehen lassen, statt uns an sie zu klammern.
Schließlich sind es nur Dinge. Objekte die bestimmte Funktionen erfüllen aber nicht der Inhalt unseres Lebens sein sollten. Denn dann wird unser Leben leer.
Der griechische Philosoph Sokrates sagte einst: »Wie viele Dinge es doch gibt, die ich nicht brauche.« Wie viele Dinge brauchst du wirklich? Sei ehrlich zu dir selbst.
Eigentlich brauchen wir nicht viel und das Wichtigste davon ist niemals unser materieller Besitz, sondern das, was sich in unseren Herzen befindet.
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von Patricia | Mai 3, 2017 | Leben, Sinnsuche |
Es ist einfach negative Dinge von sich zu schieben. Ich weiß genau, was ich nicht mehr erleben will.
Die Ereignisse haben sich in meine Erinnerungen gebrannt, ihre Narben ziehen sich wie eine Spur durch mein Leben.
Ich werde die Herdplatte nicht noch einmal berühren, denn meine rußigen Finger zeigen mir, dass ich genug davon erlebt habe.
Ich lerne aus allem, was mir widerfahren ist und kann die Zukunft so gestalten, dass ich keine Wunden mehr davon trage. Doch um weiterzukommen genügt es nicht, einfach alles zu verbessern. Denn um den Zustand des Friedens zu erreichen, muss ich mich auch von meinen Anhaftungen der Sonnenseite lösen.
Wir wollen das Negative vermeiden und das Schöne immer wiederholen.
Genau hier liegt die Gefahr.
Denn wenn wir an der süßen Zuckerwatte dieser Existenz festkleben, kommen wir keinen Schritt voran.
In den rosa Wolken zu schweben, weit fort von allem, wird uns nicht helfen. Denn immer wieder zu versuchen einen künstlichen Glückszustand zu erzwingen, hält uns fest.
Sehnsucht und Ablehnung sind zwei Seiten einer Medaille. Du gierst nach der weißen Seite des Lebens und lehnst die dunkle Seite mit aller Kraft ab. So wirst zu einem Spielball der äußeren Umstände, denn die Dualität wirf dich wie einen Ping-Pong Ball hin und her.
Frieden erlangst du nur, wenn du loslässt.
Alles schlechte, was dir je widerfahren ist. Aber auch alles Gute.
Werde zum Beobachter
Frieden erlangen wir erst, wenn wir erkennen, dass alles was hier geschieht den Gesetzen Dualität unterworfen ist.
Der Tag existiert nicht ohne Nacht.
Du wüsstest nicht was ein heißer Sommertag wäre, wenn du noch nie gefroren hättest.
Verlasse die Bühne
Aber die Spiele dieser Welt mitzumachen, raubt dir auf Dauer deinen Seelenfrieden. Freiheit findest du, wenn du die Bühne der Lebensdramen verlässt und zum Beobachter wirst. Du kannst deinen Frieden wiedererlangen, wenn du aufhörst mitzuspielen.
Betrachte dich selbst bei allem, was du denkst, tust und fühlst. Schalte den Autopilot ab und werde wieder bewusst.
Wenn du erkennst, dass die Emotionen dicht nicht mitreißen können, wenn du es nicht zulässt, befreist du dich Stück für Stück aus den Fesseln der äußeren Manipulation.
Schaue dir die Gedanken und Gefühle an ohne mit ihnen zu verschmelzen. Behandle sie wie Besucher, die wieder gehen werden. So findest du die Stille in dir selbst.
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von Patricia | Mrz 8, 2017 | Leben, Sinnsuche |
Es überfiel mich plötzlich. Eisige Finger schlossen sich um meinen Hals. Ich bekam kaum noch Luft, als ich die Bilder sah.
Es waren Fotografien aus der Vergangenheit. Schnappschüsse, die eisige Schauer über meine Haut jagten. Ein paar Sekunden genügten und ich war wieder mittendrin. Zurück in der Vergangenheit. Mitten in einem Erlebnis, das mich stark geprägt hatte..
Ich versuchte dieses Gefühl abzuschütteln aber es saß in meinem Nacken und grub seine kalten Krallen in meine Haut.
Ein Blick auf ein altes Foto und die Vergangenheit hatte mich in ihrem Griff.
Ich erlebte es von Neuem. Die Emotionen warfen mich beinahe um. Dieses eine Bild hatte mich aus der Gegenwart herausgerissen und in eine vergangene Zeit geworfen. Physisch war ich noch hier, doch mein Geist war weit fort.
Anker ziehen uns herunter
Kennst du dieses Gefühl?
Es überkommt dich plötzlich. Ein Duft, ein Bild oder ein Lied triggert es.
Sofort blockieren negative Gedanken und Gefühle deine Wahrnehmung. Du versinkst in der Vergangenheit, nicht mehr fähig dich auf die Gegenwart zu fokussieren.
Es ist ein Anker, der dich hinunterzieht.
Viele solcher Anker pflastern unseren Lebensweg. Die Erlebnisse haben Spuren hinterlassen. Viele Narben, die nicht geheilt sind.
Hält dich deine Vergangenheit fest?
Geschieht es oft, dass du dich plötzlich an ein Ereignis aus deiner Vergangenheit erinnerst und völlig aus der Bahn geworfen wirst? Dann hält dich deine Vergangenheit fester im Griff, als du glaubst.
Wir neigen dazu die Welt durch die Filter unserer vergangenen Erfahrungen zu betrachten. Wurdest oftmals von Menschen verletzt? Dann neigst du vielleicht dazu mit Vorsicht auf neue Personen zuzugehen. Du hast schmerzhafte Lektionen gelernt, die Spuren hinterlassen haben.
Beurteiltest du Dinge und Situation auf der Basis deiner vergangenen Erkenntnisse? Viele Dinge wiederholen sich und folgen Mustern. Doch wenn wir uns verschließen, weil uns vor Jahren schlechte Dinge widerfahren sind, schmälern wir unser Potenzial.
Lerne aus der Vergangenheit aber lasse nicht zu, dass sie dein Leben bestimmt. Alles was uns geprägt hat, muss nicht mehr wie ein Stein in unserem Weg liegen.
Beobachte deine Gedanken. Wie oft gräbst du bereits gesagte Worte und hundertfach gefühltes, altes Leid aus?
Es ist gefährlich Situationen zu überanalysieren und zu ‚zerdenken‘. Denn so drehst du nur eine weitere Runde im Riesenrad und kommst nicht voran.
Alles was geschehen war, hatte seinen Sinn.
Die Vergangenheit liegt hinter dir. Du kannst dich gerne erinnern aber vergiss nicht, dass du damit der kostbaren Gegenwart deinen Rücken kehrst.
Das Leben findet jetzt statt. In diesem Moment.
Bilder: Unsplash
von Patricia | Feb 22, 2017 | Leben, Sinnsuche |
Viel zu ott vertrösten sich die Menschen mit irgendwelchen Ausreden.
Heute sind sie zu müde, um etwas für sich zu tun. Morgen zu beschäftigt, um ein paar Minuten für sich selbst zu finden.
So vergehen Tage und Wochen.
Monate, in denen Leute sehr viele Dingen tun und Beschäftigungen nachgehen, die überhaupt nichts mit ihnen zu tun haben.
Sie arbeiten für andere, sehen anderen dabei zu, wie sie über Bildschirme flackern und vergessen dabei etwas Wichtiges.
Sich selbst.
Wann hast du das letzte Mal etwas für dich getan?
Wirklich etwas, das dich in den Fokus gestellt hat? Ablenkungen zählen nicht.
Ich habe eine gute Freundin, die in einem Amt arbeitet. Jeden morgen fährt sie um 6.30 Uhr los und erledigt den ganzen Tag Papierkram. Sie stellt auf Autopilot, sobald sie das Büro betritt. Sie arbeitet effizient und erfüllt jede Aufgabe zufriedenstellend. Nicht für sich selbst, sondern für andere. Wie ein Roboter. Ohne Persönlichkeit.
Nach ihrem Feierabend kehrt sie heim und setzt sich vor den Fernsehen. So kann sie nach einem langen Schreibtisch-Tag am besten entspannen, sagt sie. Sie schaltet ab und lässt sich unterhalten. Von Menschen, Bildern, Szenen, Musik – Dingen, die rein gar nichts mit ihr zu tun haben.
Sie existiert ohne sich jemals selbst zu spüren. Ihr Fokus ist immer auf Dinge außerhalb von ihr selbst gerichtet. Sie macht nie etwas für sich selbst. Sie erledigt Aufgaben, die ihr egal sind und lässt sich in ihrer Freizeit vom Entertainment berieseln.
Wenn ich ihr von meinen neuen Buchprojekten erzähle, hört sie interessiert zu. Sie würde auch gerne mal wieder malen oder etwas schreiben aber dazu fehlt ihr die Zeit und oftmals auch die Kraft. Nach einem langen Arbeitstag hat sie keinen Elan mehr.
Wann nimmst du dir endlich Zeit für dich?
Viele Menschen leben ähnlich. Ohne eine Sekunde am Tag bewusst zu werden. Ohne ihre Energie in das zu investieren, was sie wirklich wollen.
Wie sieht dein Leben aus?
Wieviel von deiner Energie steckst du in deine eigenen Projekte? Wieviel Zeit verwendest du für die Verfolgung deiner Ziele?
Mindestens eine Minute pro Tag? Oder verschiebst du diese Projekte in eine unbestimmte Zukunft? Willst du an einem Tag anfangen, an dem du weniger Stress hast, vielleicht im Urlaub?
Dieser Tag wird vielleicht nie kommen. Die Entscheidung liegt ganz allein bei dir.
Wo liegen deine Prioritäten?
Was wolltest du schon immer machen? Was würdest du tun, wenn du alles machen könntest, was du willst?
Die Zeit kehrt nicht zurück
Unser Leben ist begrenzt. Irgendwann wirst du erkennen, wie wenig Zeit du hast. Warte nicht auf eine Zukunft, in der du deiner ungenutzten Vergangenheit hinterherweinst.
Wie möchtest du deine Minuten und Stunden verbringen? Willst du sie vergeuden oder ausschöpfen?
Es liegt in deiner Hand. Finde heraus was du wirklich willst. Was DU möchtest, nicht andere.
Finde deine Bestimmung und lebe sie.